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Theater
Carmilla
Eine steirische Vampirsatire nach Sheridan Le Fanu Ein abgelegenes Schloss in der Steiermark. Hier lebt Laura mit ihrem Vater. Als sie die schöne und rätselhafte Carmilla bei sich aufn...
Mi. 8.5.2024
19:30
SCHAUSPIELHAUS GRAZ
Eine steirische Vampirsatire

nach Sheridan Le Fanu

Ein abgelegenes Schloss in der Steiermark. Hier lebt Laura mit ihrem Vater. Als sie die schöne und rätselhafte Carmilla bei sich aufnehmen, ergreifen neuartige Gefühle von Laura Besitz. Zwischen den beiden jungen Frauen deutet sich eine Liebesbeziehung an, die von ihrem Umfeld mit Unbehagen und Befremden beobachtet wird, nicht zuletzt weil Carmilla in Verdacht gerät, eine Vampirin zu sein.

Die Novelle entstand 1872 auf der Grundlage eines Buches, das ein britischer Forschungsreisender über seinen Aufenthalt auf Schloss Hainfeld in der Südoststeiermark veröffentlicht hatte.

Regisseurin Luise Voigt adaptiert die Novelle und verwandelt sie in ein Drehbuch für einen Pornofilm. Eine hinzuerfundene Rahmenhandlung verlegt die Carmilla-Geschichte durch ein „Spiel im Spiel“ an ein Filmset: Während der Dreharbeiten zu einem Pornofilm findet bei den Darsteller:innen in Drehpausen ein Prozess der Auseinandersetzung mit den im Film reproduzierten Geschlechterklischees und Rollenzuschreibungen statt. Ihr verändertes Bewusstsein für diese Perspektiven und ihre jeweilige Haltung dazu wirkt sich immer stärker auch auf die Dreharbeiten aus – bis die Situation eskaliert. Die Inszenierung spielt mit Pornofilmklischees und entwirft mit choreografischen und filmischen Mitteln eine Satire sexueller Fantasien. In der Novelle bereits angelegte Konstellationen und Motive gewinnen an Schärfe und stellen heteronormative Sichtweisen heraus. Mit dem Kipppunkt der Handlung rückt die Angst vor dem Fremden ins Zentrum und die Frage nach einem möglichen Umgang mit dieser Angst.

Empfohlen ab 18 Jahren
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Theater
How about Jazz? / UA - Premiere
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in ...
Mi. 8.5.2024
19:30
Probenzentrum Aigen
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in einen ganz eigenen Kosmos zu entführen: Jazz!

Wie kaum eine andere musikalische Form verbindet der Jazz die Vielfältigkeit von Improvisation und Spontaneität. Entstanden um 1900 in den Südstaaten Amerikas hat der Jazz seine Wurzeln in der afroamerikanischen Geschichte. Und trotzdem – oder gerade deshalb – ist Jazz nicht nur herzzerreißend schwermütiger Blues, sondern auch pulsierendes Leben. Mit Texten voll tiefer Emotionen (wie zum Beispiel Sarah Vaughans „Misty“), afroamerikanischer Traumata („Strange Fruit“ von Billie Holiday) oder gefährlicher Hingabe (Nina Simones „I Put a Spell on You“) aber auch voll Lebenslust oder herrlich augenzwinkernder Ironie (man höre sich nur „Bewitched, Bothered and Bewildered“ von Ella Fitzgerald an). Mit stilistischen Entwicklungen vom New-Orleans-Jazz (den Louis Armstrong maßgeblich prägte) über Swing, Free Jazz, Ethno-Jazz bis in die Gegenwart mit Smooth Jazz oder sogar Jazz-Rap – um nur einige wenige zu nennen.

Die beiden Choreographen widmen sich in diesem zweiteiligen Ballettabend den unterschiedlichsten Facetten der Rhythmen, der Gefühle und des getanzten Ausdrucks.

Andreas Heise wurde an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ausgebildet. Er tanzte am Leipziger Ballett und am Norwegischen Nationalballett. Dort begann auch sein choreographischer Weg, der ihn u. a. an die Ballettkompanie in Jekaterinburg, das Ballett der Oper Graz, das Stuttgarter Ballett, das Ballett des Theaters Vorpommern und die Elbphilharmonie Hamburg führte. Er arbeitete mit Regisseur Christoph Loy zusammen (u. a. bei den Salzburger Festspielen) und debütierte 2019 als Regisseur in der Oper mit „Dido and Aeneas“ in Oslo.

Filipe Portugal tanzte am Nationalballett von Portugal und beim Zürcher Ballett, wo er unter der Leitung von Heinz Spoerli zum Solisten avancierte. Er choreographierte für die Junior Company sowie das Ensemble des Ballett Zürich, das Charlotte Ballet, das Stuttgarter Ballett im Rahmen von „Noverre: Junge Choreographen“, das Linbury Theatre in London, das Shanghai Ballet in Koproduktion mit der Yen Han Ballet Company beim Shanghai Arts Festival, das Cannes Junior Ballet, die Delattre Dance Company und das Nationalballett von Portugal.
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Theater
Café Schindler
Eine außergewöhnliche Geschichte, die zwei Jahrhunderte, zwei Weltkriege und ein Familienunternehmen umspannt Das legendäre Café Schindler wurde 1922 gegründet und schnell zum pulsiere...
Mi. 8.5.2024
19:30
Großes Haus (Tiroler Landestheater)
Eine außergewöhnliche Geschichte, die zwei Jahrhunderte, zwei Weltkriege und ein Familienunternehmen umspannt

Das legendäre Café Schindler wurde 1922 gegründet und schnell zum pulsierenden sozialen Zentrum von Innsbruck – bis die Nazis kamen. Es ist die Geschichte von Enteignung und Vertreibung, vom Holocaust in Tirol und auch eine persönliche Spurensuche.

Diese zutiefst berührende Bearbeitung einer Familiengeschichte für die Bühne – präzise recherchiert und poetisch erzählt von Meriel Schindler – nimmt das Publikum auf eine emotionale Entdeckungsreise mit und lässt die Geschichte der Jüd:innen der Habsburgermonarchie lebendig werden. Wie präsent ist der Umgang mit dem jüdischen Erbe in Tirol und wie sichtbar ist es heute in Innsbruck? In Kooperation mit Einrichtungen der Stadt wird ein intensiver Rechercheprozess die Dramatisierung des Romans begleiten. Dokumentarisches Material, Originaltöne von zahlreichen Zeitzeug:innen und musikalische Referenzen flankieren die theatrale Umsetzung.
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Theater
Bis nächsten Freitag
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter. Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von J...
Mi. 8.5.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter.

Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von Jugend an, waren miteinander im Internat einer Provinzstadt. Später sind sie in die Großstadt gegangen, der eine ist Buchhändler geworden, der andere Dozent für Romanistik. Zwischendurch haben sie sich aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit treffen sie sich wieder, jeden Freitag.

Sie reden über vergangene Zeiten, kommentieren die Vorkommnisse der Gegenwart, streiten und lachen und produzieren jede Menge Meinungen. Der Dozent wird immer radikaler und politisch rechter, der Buchhändler verteidigt seine sozialen Überzeugungen, verliert sich aber immer mehr in schwermütigen Weltbetrachtungen.

Unter all diesen Sprachbergen verbirgt sich – kaum ausgesprochen, doch immer spürbar – das Drama: die Angst vor dem Älterwerden und vor Bedeutungsverlust, vor Krankheit, Trennung und Tod. In diesem Drama spielt das Dramatische eine Nebenrolle, aber nur scheinbar. Peter Turrini, 2023
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Theater
alter Cie Kumquat
Mi. 8.5.2024
19:30
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Theater
Die Möwe
So liegt er da, der See der toten Seelen, über dem die Möwen kreisen, frei über den Menschen, die sich langweilen und nicht lieben, über den Künstlern, die sich in Routine gefallen und politisch ...
Mi. 8.5.2024
19:30
Kammerspiele der Josefstadt
So liegt er da, der See der toten Seelen, über dem die Möwen kreisen, frei über den Menschen, die sich langweilen und nicht lieben, über den Künstlern, die sich in Routine gefallen und politisch nichts unternehmen gegen den autokratischen Zaren – seit Jahrhunderten immer wieder gleich – und dann ins Unglück stürzen, veröden wie die Welt:

Leblos liegt sie da, kalt, keine Menschen, keine Künstler, keine Liebenden.

Nur Nina und Kostja begeben sich in den kosmischen Sturm der Weltenseele, ringen um Visionen, suchen nach neuen Formen, stürzen sich in den Kampf der Generationen, wagen den Aufstand gegen das etablierte Theater und die bornierte Literatur, divenhafte Mütter, geldgierige Väter, zynische Berühmtheiten und mediokre Versager.

Und dann wird eine Möwe erschossen, und das wahnwitzige komisch-tragische Menschenkaleidoskop Anton Tschechows explodiert – wie die Welt. Und die Menschen taumeln zum Abgrund.
Theater
Der Kissenmann
Mi. 8.5.2024
19:30
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Theater
Arik - Die wunderbar realistische Welt des phantastischen Herrn Brauer
"Was können, sich auskennen und sich was trauen, muss man in dieser Welt!" Ein Gastspiel des Rabenhof Wien 18.45 Uhr, Congress Center Villach, Galerie Draublick Einführung zum Th...
Mi. 8.5.2024
20:00
Rabenhof Theater
"Was können, sich auskennen und sich was trauen, muss man in dieser Welt!"

Ein Gastspiel des Rabenhof Wien

18.45 Uhr, Congress Center Villach,
Galerie Draublick
Einführung zum Theaterabend

Er war ein großartiger Universalkünstler, Vertreter der Wiener Schule und des Fantastischen Realismus. Er war Liedermacher, Autor, Bühnenbildner und, und, und …

Der Wiener Rabenhof würdigt dieses Wiener Vorstadtkind, das zum Weltbürger geworden ist, in einer außergewöhnlichen musikalischen Show. Wer wäre dazu besser geeignet als seine Tochter, die herausragende Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin Ruth Brauer-Kvam. Die Neuarrangements und die musikalische Gesamtleitung besorgte der großartige Musiker und Brauers Schwiegersohn Kyrre Kvam.

Die Tochter nimmt sich die Freiheit, eigenständig zu interpretieren: leicht, melancholisch, quirlig, ausgelassen – aber vor allem sehr intensiv. Das Bühnenbild hat Arik Brauer selbst beigesteuert, ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk aus 18 Puzzleteilen seines bewegten Lebens.

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise von der Zwischenkriegszeit in Ottakring bis nach Paris i04m Jahr 1968, von Radfahrten nach Afrika bis zu Nahtoderfahrungen am Neusiedlersee. Geschichten von der Liebe, der Natur und der Politik zeigen das fantastisch-realistische Leben des Ausnahmetalents.
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Theater
Figurentheater Homunculus - 33, 34, 35 Wenn alles auseinander fällt
Mi. 8.5.2024
20:00
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Volksmusik & Schlager
Schlagernacht Gnas Semino Rossi
SCHLAGERNACHT GNAS Einlass: 18:30 Uhr Konzertbeginn: 20:00 Uhr Oliver Haidt K`s Live - Schlagershow Die Edlseer SEMINO ROSSI
Mi. 8.5.2024
20:00
Sporthalle Gnas
SCHLAGERNACHT GNAS
Einlass: 18:30 Uhr
Konzertbeginn: 20:00 Uhr
Oliver Haidt
K`s Live - Schlagershow
Die Edlseer
SEMINO ROSSI
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Theater
Rock oder Bluse
Reife Boutique Besitzerin, Fachgeschäft für Blusen, verliebt sich in einen jungen Rocksänger. Passt das zusammen. Alle wollen sie vor ihrem vermeintlichen Glück bewahren. Es wird lustig und turbul...
Mi. 8.5.2024
20:00
Theater Center Forum
Reife Boutique Besitzerin, Fachgeschäft für Blusen, verliebt sich in einen jungen Rocksänger. Passt das zusammen. Alle wollen sie vor ihrem vermeintlichen Glück bewahren. Es wird lustig und turbulent.
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Theater
Figurentheater Homunculus - Als die Tiere den Wald verließen
Do. 9.5.2024
14:30
Löwensaal Hohenems
Theater
AbortionStories
Do. 9.5.2024
19:30
Theater am Werk am Petersplatz
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Theater
Figurentheater Homunculus - Tina Teubner
Do. 9.5.2024
20:00
Löwensaal Hohenems
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Theater
Arik - Die wunderbar realistische Welt des phantastischen Herrn Brauer
"Was können, sich auskennen und sich was trauen, muss man in dieser Welt!" Ein Gastspiel des Rabenhof Wien 18.45 Uhr, Congress Center Villach, Galerie Draublick Einführung zum Th...
Do. 9.5.2024
20:00
Rabenhof Theater
"Was können, sich auskennen und sich was trauen, muss man in dieser Welt!"

Ein Gastspiel des Rabenhof Wien

18.45 Uhr, Congress Center Villach,
Galerie Draublick
Einführung zum Theaterabend

Er war ein großartiger Universalkünstler, Vertreter der Wiener Schule und des Fantastischen Realismus. Er war Liedermacher, Autor, Bühnenbildner und, und, und …

Der Wiener Rabenhof würdigt dieses Wiener Vorstadtkind, das zum Weltbürger geworden ist, in einer außergewöhnlichen musikalischen Show. Wer wäre dazu besser geeignet als seine Tochter, die herausragende Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin Ruth Brauer-Kvam. Die Neuarrangements und die musikalische Gesamtleitung besorgte der großartige Musiker und Brauers Schwiegersohn Kyrre Kvam.

Die Tochter nimmt sich die Freiheit, eigenständig zu interpretieren: leicht, melancholisch, quirlig, ausgelassen – aber vor allem sehr intensiv. Das Bühnenbild hat Arik Brauer selbst beigesteuert, ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk aus 18 Puzzleteilen seines bewegten Lebens.

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise von der Zwischenkriegszeit in Ottakring bis nach Paris i04m Jahr 1968, von Radfahrten nach Afrika bis zu Nahtoderfahrungen am Neusiedlersee. Geschichten von der Liebe, der Natur und der Politik zeigen das fantastisch-realistische Leben des Ausnahmetalents.
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Theater
Open Classes
Abwechslungsreiche Schauspielabende mit Monologen, Szenen, Rezitationen und Improvisation.
Do. 9.5.2024
20:00
neuebuehnevillach
Abwechslungsreiche Schauspielabende mit Monologen, Szenen, Rezitationen und Improvisation.
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Theater
FAIRYCOIN - Märchen aus der Kryptowelt
Do. 9.5.2024
20:00
Theater Kosmos - schoeller 2welten shed8
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Theater
Figurentheater Homunculus - Als die Tiere den Wald verließen
Fr. 10.5.2024
14:30
Gemeindesaal Doren
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Theater
Die Scham
„Namenlose, schwer erträgliche Dinge, nicht nur aus dem sozialen Bereich, wurden leichter, wenn sie jemand benannte und beschrieb.“ Die Schriftstellerin Annie Ernaux rekonstruiert einen Vorfall a...
Fr. 10.5.2024
18:00
„Namenlose, schwer erträgliche Dinge, nicht nur aus dem sozialen Bereich, wurden leichter, wenn sie jemand benannte und beschrieb.“ Die Schriftstellerin Annie Ernaux rekonstruiert einen Vorfall aus ihrer Kindheit. An einem Junisonntag im Jahr 1952 bedroht der Vater nach einem Streit am Mittagstisch plötzlich die Mutter mit einem Beil. Vierzig Jahre später nimmt Ernaux dieses traumatische Ereignis zum Anlass, ihre eigene Biografie zu rekonstruieren. Sie sichtet damalige Lokalzeitungen, beschreibt Fotos ihrer Jugend, befragt ihr eigenes Gedächtnis und beginnt so eine „Ethnologie ihrer selbst“: Ihre Herkunft als Tochter einfacher Leute, ihre Kindheit und Jugend in der nordfranzösischen Provinz, die strenge katholische Mädchenschule und dagegen das ländliche, simple Milieu ihrer Eltern. Die Diskrepanz zwischen den alten Verhältnissen und dem drängenden Wunsch nach sozialem Aufstieg. Die Scham, die Verleugnung, die Verdrängung. Und als zentraler Auslöser des Rekonstruktionsprozesses dieser eine Moment der Gewalt, in dem das Leben eine neue Wendung erfährt und nichts mehr so ist wie zuvor.

Mit nüchterner, glasklarer Sprache und einem unermesslich scharfen Erinnerungsvermögen seziert Annie Ernaux ihr schwieriges Verhältnis zur eigenen Herkunft und das unauslöschliche Schamgefühl über ihre soziale Prägung. Ein Text voller Mut und Präzision – und gleichzeitig stets die Zweifel thematisierend, inwieweit ein Text überhaupt Zeugnis ablegen kann. Ernaux‘ Arbeiten gelten längst zu den stilbildenden Werken der gegenwärtigen Literatur, inspirierten Autoren wie Didier Eribon oder Edouard Louis, offenbaren trotz hochpersönlichem Inhalt immer auch universelle Wahrheiten.

Der Grazer Regisseur Ed. Hauswirth inszeniert diesen schonungslosen Bericht nun in der Dunkelkammer des Volkstheaters – ein Abend über die Kraft der Erinnerung, die Macht der Blicke, und die Bilder unseres Lebens.
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Theater
Ich hab (k)ein Heimatland
Publikumsliebling Marika Lichter begibt sich auf Spurensuche in die familiäre Vergangenheit, die mehr ist als nur persönliche Erörterung. Der außergewöhnliche Theaterabend ist eine Hommage an all...
Fr. 10.5.2024
18:00
Kammerspiele der Josefstadt
Publikumsliebling Marika Lichter begibt sich auf Spurensuche in die familiäre Vergangenheit, die mehr ist als nur persönliche Erörterung. Der außergewöhnliche Theaterabend ist eine Hommage an all die "Vorhergegangenen", eine Auseinandersetzung mit den Begrifflichkeiten "Heimat" und "Zuhause", eine Untersuchung des Phänomens "being jewish" und eine Liebeserklärung an das Leben.

Marika Lichter erzählt, zitiert und singt, lässt Vergangenes neu erblühen und beleuchtet das Gefühl des Fremdseins "hier" wie "da" – im Geburtsland wie im Exil. Behutsam ausgewählte Lieder illustrieren und konterkarieren die Dramaturgie des Abends – ob (jüdischer) Tango oder Wiegenlied, ob Schlager oder (Operetten-)Arie, Polit-Song oder Liebesballade, die musikalischen Mosaiksteine (er)füllen jene Lücken, die Real-Historie gerissen hat. Jüdische, jiddische Weisen – jüdische Welten werden lebendig und schlagen im Zusammenspiel mit den subtil gesetzten Texten eine Brücke vom Einst ins Heute. Ich habe (k)ein Heimatland ist eine berührende, poetische, aufrüttelnde, zärtliche Melange der Klänge, Gedanken, Findungsversuche, Bekenntnisse und Fragen.