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Theater
Elektra
Der Mythos der Elektra wurde vielfach be- und verarbeitet. Ob Sophokles, Euripides oder Richard Strauss: Sie alle zeichneten ihn in den dunkelsten Farben. Doch was, wenn der Blick sich der Familie zuw...
Di. 7.5.2024
19:30
Der Mythos der Elektra wurde vielfach be- und verarbeitet. Ob Sophokles, Euripides oder Richard Strauss: Sie alle zeichneten ihn in den dunkelsten Farben. Doch was, wenn der Blick sich der Familie zuwendet und sich nicht nur auf die archaische Welt rund um Götter, Kriege und das unentrinnbare Schicksal konzentriert? Dann könnte es um die Frage gehen, was es denn nur braucht, um endlich vergeben zu können. Felix Krakau lässt in seiner Inszenierung für das Volkstheater in den Bezirken die Hoffnung auf ein anderes, besseres Leben aufblitzen.

„Schöne Erinnerungen sind eine zweite Gelegenheit zum Glücklichsein.“ (Queen Elizabeth II)

Eine Familie trauert: Zwei große Schwestern, ein jüngerer Bruder und ein Nachzügler-Schwesterchen müssen den Tod ihres Vaters verkraften. Die Älteste ist zu diesem Zeitpunkt schon längst aus dem Haus, daher rückt die Nächstgeborene an ihre Stelle und fühlt sich für alles verantwortlich – vor allem ist sie zornig auf ihre Mutter, der sie die Schuld am Tod des geliebten Vaters gibt. Die jüngste Tochter scheut hingegen jeden Konflikt und wünscht sich nichts mehr, als dass sich alle wieder vertragen. Der Bruder macht sowieso lieber alles mit sich selbst aus und ist nicht greifbar für seine Schwestern, die seine Anwesenheit für ihre Trauerbewältigung dringend bräuchten: Geschwister auf der Suche nach Sinn und Gerechtigkeit nach einem Schicksalsschlag, sehr speziell und gleichzeitig ganz normal, wie jede Familie.

Wenn sie nicht Iphigenie, Elektra, Orest und Chrysothemis heißen würden. Und der Vater nicht Agamemnon gewesen wäre, der nach seiner siegreichen Rückkehr aus den trojanischen Kriegen von seiner Ehefrau Klytaimnestra ermordet wurde – und dass nur wegen dieser alten Geschichte mit der ältesten Tochter, Iphigenie, die er um ein Haar der Göttin Artemis geopfert hätte und die deshalb nicht mehr zu Hause wohnt, sondern auf Tauris (oder Aulis?). Elektra, die Zweitgeborene, weiß nicht wohin mit ihrer unendlichen Wut. Sie fordert Gerechtigkeit, sinnt in göttlicher Tradition auf Rache und reiht sich ein in einen ewigen Kreislauf aus Gewalt und Gegengewalt. In ihrem Bruder Orest findet sie schließlich einen Verbündeten, während das Nesthäkchen, Chrysothemis, hilflos zusehen muss …

Besetzung

Elektra Isabella Knöll
Chrysotemis Alina Schaller
Orest Til Schindler

Regie Felix Krakau
Ausstattung Jenny Theisen
Lichtkonzept und Musik Max Windisch-Spoerk
Dramaturgie Lisa Kerlin
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Theater
Amadeus
Peter Shaffer In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln Deutsch von Nina Adler / In Kooperation mit der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg zur Mozartwoche 2024 Die Mozartwo...
Di. 7.5.2024
19:30
Salzburger Landestheater
Peter Shaffer
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln
Deutsch von Nina Adler / In Kooperation mit der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg zur Mozartwoche 2024

Die Mozartwoche und das Salzburger Landestheater treten mit dieser Neuproduktion gemeinsam an, ein zeitgenössisches Mozartbild für das Jahr 2024 zu präsentieren. Vor 40 Jahren hat Peter Shaffers Theaterstück „Amadeus“, kongenial verfilmt von Miloš Forman, unser Mozartbild revolutioniert. Zum ersten Mal wird hier Mozart zugleich entmystifiziert, als Genie erneut verklärt und als Pop-Star seiner Zeit gefeiert.

Antonio Salieri, Hofkompositeur von Kaiser Joseph II., hat sich zur ersten musikalischen Autorität in Wien hochgedient. Aber aus Salzburg naht für ihn das Verhängnis: Wolfgang Amadeus Mozart, ein ungestümer Bursche, albern, rotzfrech und immer zu unanständigen Späßen aufgelegt. Er komponiert mühelos die herrlichste Musik, während Salieri trotz verbissener Arbeit nur Durchschnittliches produziert. Mozarts Werke rufen überall in Wien Entzücken hervor, doch nur Salieri erkennt Mozarts wahres Genie. Erbittert muss er begreifen, dass Gottes Stimme aus Mozarts Musik und nicht aus seiner spricht. Aber Salieri ist stark genug, Gott für diese Ungerechtigkeit den Kampf anzusagen. Mit der geheimnisvollen Kraft aller Mittelmäßigen gelingt es ihm, Mozarts Leben auf Schritt und Tritt durch Intrigen, Demütigungen und Verletzungen zu vergiften. Doch Mozarts Musik wird bald überall gespielt, Salieris kaum noch. Verzweifelt bezichtigt sich Salieri deshalb im Alter selbst des Mordes an Mozart. Aber war er wirklich Mozarts Mörder?

Peter Shaffer (1926–2016) gelang 1979 mit „Amadeus“ ein Geniestreich, der in einem virtuosen Musikerduell von höchster psychologischer Intensität das Thema Mittelmäßigkeit contra Genie auslotet. Das Stück wurde mit einem Tony Award ausgezeichnet, die Verfilmung von Miloš Forman mit mehreren Oscars prämiert. 2001 wurde Shaffer von der Queen zum Ritter geschlagen.

Andreas Gergen, langjähriger Operndirektor des Salzburger Landestheaters, ist prädestiniert, in dramaturgischer Zusammenarbeit mit Rolando Villazón das brillante Stück Shaffers in der Geburtsstadt Mozarts in Szene zu setzen. An seiner Seite sind Bühnenbildner Christian Floeren und Kostümbildnerin Aleksandra Kica. Nestroy-Preisträgerin Sona MacDonald wird in einer Schlüsselrolle des Stückes zu erleben sein.
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Theater
Frh. Verhältnisse/Hptlg. Abendwind
»Hinaus ins Freie des Vergnügens!« heißt es einmal in Nestroys Posse Der Färber und sein Zwillingsbruder – ein Motto, das auch über diesen beiden fulminantbösen Einaktern stehen könnte: ...
Di. 7.5.2024
19:30
Stadttheater Klagenfurt
»Hinaus ins Freie des Vergnügens!« heißt es einmal in Nestroys Posse Der Färber und sein Zwillingsbruder – ein Motto, das auch über diesen beiden fulminantbösen Einaktern stehen könnte:

Herr Scheitermann ist in arger Not. Denn seit seiner Hochzeit mit der aus besseren Kreisen stammenden, kapriziösen Josephine versucht er, vor ihr seine niedere Herkunft zu verbergen. Der Schwindel droht aufzufliegen, als sich für eine vakante Dienstbotenstelle ausgerechnet der heruntergekommene Anton Muffl bewirbt, bei dem der jetzige Hausherr einst selbst Hausknecht war. Die Sache verkompliziert sich zusätzlich, als Josephine die ehemalige Schauspielerin Peppi als Köchin aufnimmt, die früher während ihrer Theaterzeit mit Muffl eine Affäre hatte. Und schon bald zeigt sich: »Das Fatale an früheren Verhältnissen ist, dass sie später oft aufkommen tun.«

Frühere Verhältnisse, das letzte Stück Nestroys, ist eine seiner beliebtesten und am häufigsten gespielten Possen. Wir kombinieren es mit einem zweiten bekannten Einakter Nestroys, der – ebenfalls späten – Posse Häuptling Abendwind: Menschenfressende »edle« Wilde treffen sich zu einem Festmahl, bei dem ihnen ein fataler Fehler unterläuft. In Form einer Satire wird der Fortschrittsglaube der kultivierten, aber nationalistischen Völker an den Pranger gestellt.

Mit Dominique Schnizer inszeniert nicht nur ein erfolgreicher Nestroy-Regisseur, der den Autor über alles liebt und schätzt, sondern auch ein Klagenfurt-Heimkehrer, der hier schon Tschechow und Jonke in Szene gesetzt hat.
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Theater
Die Angestellten
Ein Raumschiff gleitet durch das All. Die Besatzung: zur Hälfte Menschen, zur anderen Hälfte Roboter. In seinem Österreich-Debüt widmet sich der Nestroy-prämierte Regisseur Alexander Giesche Olga...
Di. 7.5.2024
19:30
Ein Raumschiff gleitet durch das All. Die Besatzung: zur Hälfte Menschen, zur anderen Hälfte Roboter. In seinem Österreich-Debüt widmet sich der Nestroy-prämierte Regisseur Alexander Giesche Olga Ravns aufregendem Roman: Arbeitsverhältnisse, digitaler Klassenkampf und Produktion werden in einer poetischen Zukunftsvision verdichtet. Ist das Ende der Menschheit längst eingeläutet?

Wenn die Arbeit mein Leben ist – bin ich dann überhaupt lebendig?

Das „Sechstausender“-Raumschiff gleitet durch die Weiten des Alls. Die Arbeitsbesatzung besteht zu etwa gleicher Anzahl aus Menschen und Menschenähnlichen. Aus solchen, in denen ein Herz schlägt, und aus solchen, die künstlich hergestellt wurden. Sie wirken auf den ersten Blick ununterscheidbar. Ihre monotone Arbeit wird detailliert überwacht von der gesichts- und namenlosen Raumschiffsleitung. Man lebt im Augenblick, Nostalgie oder Ablenkung beeinträchtigen die Produktivität. Vor einiger Zeit wurden jedoch auf einem fremden Planeten rätselhafte Objekte entdeckt, die man zur genaueren Untersuchung auf das Raumschiff verlud. Seitdem herrscht an Bord etwas, was es dort vorher noch nie gab: Unruhe.

Denn sowohl Menschen wie Humanoide werden plötzlich von ihren Gefühlen übermannt: Wünsche nach Nähe und Wärme. Verschollen geglaubte Erinnerungen an die weit entfernte Erde. Unheimliche Träume. Zuvor nie gewagte Gedanken. Allmählich stellen die Humanoiden die klar geregelte, auf Arbeit und Effizienz fußende Ordnung des Raumschiffs in Frage. Sowohl Menschen als auch Humanoide erlernen die Fähigkeit, mit anderen Augen auf ihr Leben zu blicken – und erheben erstmals ihre Stimmen. Ein Immer-So-Weitermachen wie zuvor scheint nun unmöglich. Könnten die neuen Objekte auf dem Schiff etwas damit zu tun haben? Ein externes Untersuchungsteam wird auf das Raumschiff geholt, um mit der Crew über diese mysteriösen Sehnsüchte zu sprechen. Doch alle Zeichen stehen auf Sturm …

Obwohl die Handlung 200 Jahre in der Zukunft liegt, schafft die dänische Lyrikerin Olga Ravn mit ihrem – in Form von Zeugenaussagen geschriebenen – Debütroman DIE ANGESTELLTEN ein vieldeutiges Sinnbild unserer Gegenwart. Voller poetischer Bilder schildert sie die Schönheit und den Schmerz, die Entfremdung und die Legitimationskrisen der gegenwärtigen Arbeitswelt. Und denkt gleichzeitig über die rätselhaften Grenzziehungen zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem nach. Was, wenn der nächste Umsturz nicht mehr in der Hand von uns Menschen läge – sondern in der unserer Maschinen und Künstlichen Intelligenzen?

„Die Theaterzukunft gehört Alexander Giesche“, schrieb die NZZ. Immer wieder kreisen die Arbeiten des Nestroy-prämierten Regisseurs um digitale Technologien und darum, wie der Mensch sich zu ihnen ins Verhältnis setzt. Nun arbeitet er erstmals in Österreich und schafft für das Volkstheater eines seiner Visual-Poem-Abende voller Bilder, die sich betrachten lassen wie Kunstwerke: atmosphärische Landschaften, die dem Publikum erlauben, in einen anderen Rhythmus einzutauchen. Die Grenzen zwischen Schauspieler*innen und Publikum verschwimmen, die Pflicht zur Effizienz wird aufgehoben, stattdessen führt sein Theater an den Nullpunkt jeder künstlerischen Erfahrung: die Ansprache unserer Sinne. Gemeinsam mit dem Ensemble schafft Alexander Giesche eine unverwechselbare Sci-Fi-Ballade über den Widerhall zwischen Kunst und Technologie – und eine Abschiedsfeier vom Zeitalter des Menschen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in der Vorstellung LICHTEFFEKTE eingesetzt werden.

Besetzung:

mit Elias Eilinghoff, Frank Genser, Hasti Molavian, Lavinia Nowak, Nick Romeo Reimann, Uwe Rohbeck, Birgit Unterweger

Regie und Bühne | Alexander Giesche
Bühne und Lightdesign | Matthias Singer
mit einer Keramik-Skulptur von Ulrike Zerzer
Kostüm | Felix Siwiński
Komposition | Ludwig Abraham
Video Art | Luis August Krawen
Dramaturgie | Matthias Seier
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Theater
Bis nächsten Freitag
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter. Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von J...
Di. 7.5.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter.

Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von Jugend an, waren miteinander im Internat einer Provinzstadt. Später sind sie in die Großstadt gegangen, der eine ist Buchhändler geworden, der andere Dozent für Romanistik. Zwischendurch haben sie sich aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit treffen sie sich wieder, jeden Freitag.

Sie reden über vergangene Zeiten, kommentieren die Vorkommnisse der Gegenwart, streiten und lachen und produzieren jede Menge Meinungen. Der Dozent wird immer radikaler und politisch rechter, der Buchhändler verteidigt seine sozialen Überzeugungen, verliert sich aber immer mehr in schwermütigen Weltbetrachtungen.

Unter all diesen Sprachbergen verbirgt sich – kaum ausgesprochen, doch immer spürbar – das Drama: die Angst vor dem Älterwerden und vor Bedeutungsverlust, vor Krankheit, Trennung und Tod. In diesem Drama spielt das Dramatische eine Nebenrolle, aber nur scheinbar. Peter Turrini, 2023
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Theater
alter Cie Kumquat
Di. 7.5.2024
19:30
Theater
Blutbuch
Di. 7.5.2024
19:30
Theater am Werk im Kabelwerk - Saal unten
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Theater
Die Möwe
So liegt er da, der See der toten Seelen, über dem die Möwen kreisen, frei über den Menschen, die sich langweilen und nicht lieben, über den Künstlern, die sich in Routine gefallen und politisch ...
Di. 7.5.2024
19:30
Kammerspiele der Josefstadt
So liegt er da, der See der toten Seelen, über dem die Möwen kreisen, frei über den Menschen, die sich langweilen und nicht lieben, über den Künstlern, die sich in Routine gefallen und politisch nichts unternehmen gegen den autokratischen Zaren – seit Jahrhunderten immer wieder gleich – und dann ins Unglück stürzen, veröden wie die Welt:

Leblos liegt sie da, kalt, keine Menschen, keine Künstler, keine Liebenden.

Nur Nina und Kostja begeben sich in den kosmischen Sturm der Weltenseele, ringen um Visionen, suchen nach neuen Formen, stürzen sich in den Kampf der Generationen, wagen den Aufstand gegen das etablierte Theater und die bornierte Literatur, divenhafte Mütter, geldgierige Väter, zynische Berühmtheiten und mediokre Versager.

Und dann wird eine Möwe erschossen, und das wahnwitzige komisch-tragische Menschenkaleidoskop Anton Tschechows explodiert – wie die Welt. Und die Menschen taumeln zum Abgrund.
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Theater
Vatertag - Die Frauen schlagen zurück! - Realsatire
Regie: Marius Schiener Mitarbeiterin der Regie: Amy Parteli Technische Leitung Werner Ramschak Bühnenbild: Barbara Strolz, Werner Ramschak und Daniel Truttmann Eigenproduktion The...
Di. 7.5.2024
20:00
Theater Forum Schwechat
Regie: Marius Schiener
Mitarbeiterin der Regie: Amy Parteli
Technische Leitung Werner Ramschak
Bühnenbild: Barbara Strolz, Werner Ramschak und Daniel Truttmann

Eigenproduktion Theater Forum Schwechat

Was die Männer können, können die Frauen schon lange und wenn der Opa sich auf den Willi setzt, macht die Oma ihn mit ihren Gesangskünsten platt. Eine Antwort auf Muttertag, nur 33 Jahre später! Alles hat sich geändert, die Emanzipation hat Einzug gehalten, es wird gegendert was das Zeug hält, aber haben wir uns tatsächlich weiterentwickelt?
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Theater
Rock oder Bluse
Reife Boutique Besitzerin, Fachgeschäft für Blusen, verliebt sich in einen jungen Rocksänger. Passt das zusammen. Alle wollen sie vor ihrem vermeintlichen Glück bewahren. Es wird lustig und turbul...
Di. 7.5.2024
20:00
Theater Center Forum
Reife Boutique Besitzerin, Fachgeschäft für Blusen, verliebt sich in einen jungen Rocksänger. Passt das zusammen. Alle wollen sie vor ihrem vermeintlichen Glück bewahren. Es wird lustig und turbulent.
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Theater
Carmilla
Eine steirische Vampirsatire nach Sheridan Le Fanu Ein abgelegenes Schloss in der Steiermark. Hier lebt Laura mit ihrem Vater. Als sie die schöne und rätselhafte Carmilla bei sich aufn...
Mi. 8.5.2024
19:30
SCHAUSPIELHAUS GRAZ
Eine steirische Vampirsatire

nach Sheridan Le Fanu

Ein abgelegenes Schloss in der Steiermark. Hier lebt Laura mit ihrem Vater. Als sie die schöne und rätselhafte Carmilla bei sich aufnehmen, ergreifen neuartige Gefühle von Laura Besitz. Zwischen den beiden jungen Frauen deutet sich eine Liebesbeziehung an, die von ihrem Umfeld mit Unbehagen und Befremden beobachtet wird, nicht zuletzt weil Carmilla in Verdacht gerät, eine Vampirin zu sein.

Die Novelle entstand 1872 auf der Grundlage eines Buches, das ein britischer Forschungsreisender über seinen Aufenthalt auf Schloss Hainfeld in der Südoststeiermark veröffentlicht hatte.

Regisseurin Luise Voigt adaptiert die Novelle und verwandelt sie in ein Drehbuch für einen Pornofilm. Eine hinzuerfundene Rahmenhandlung verlegt die Carmilla-Geschichte durch ein „Spiel im Spiel“ an ein Filmset: Während der Dreharbeiten zu einem Pornofilm findet bei den Darsteller:innen in Drehpausen ein Prozess der Auseinandersetzung mit den im Film reproduzierten Geschlechterklischees und Rollenzuschreibungen statt. Ihr verändertes Bewusstsein für diese Perspektiven und ihre jeweilige Haltung dazu wirkt sich immer stärker auch auf die Dreharbeiten aus – bis die Situation eskaliert. Die Inszenierung spielt mit Pornofilmklischees und entwirft mit choreografischen und filmischen Mitteln eine Satire sexueller Fantasien. In der Novelle bereits angelegte Konstellationen und Motive gewinnen an Schärfe und stellen heteronormative Sichtweisen heraus. Mit dem Kipppunkt der Handlung rückt die Angst vor dem Fremden ins Zentrum und die Frage nach einem möglichen Umgang mit dieser Angst.

Empfohlen ab 18 Jahren
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Musical
La Cage aux Folles
»Ein Käfig voller Narren« / Musical in zwei Akten von Jerry Herman / Gesangstexte von Jerry Herman / Buch von Harvey Fierstein nach dem Stück »La Cage aux Folles« von Jean Poiret / Übersetzung ...
Mi. 8.5.2024
19:30
Stadttheater Klagenfurt
»Ein Käfig voller Narren« / Musical in zwei Akten von Jerry Herman / Gesangstexte von Jerry Herman / Buch von Harvey Fierstein nach dem Stück »La Cage aux Folles« von Jean Poiret / Übersetzung von Erika Gesell und Christian Severin

»La Cage aux Folles« (wörtlich übersetzt: »Tuntenkäfig«) nennt sich ein beliebtes und schillerndes Etablissement in St. Tropez. Georges, der Besitzer des Lokals, lebt seit 20 Jahren mit Albin zusammen, der die Kunst der Travestie meisterhaft beherrscht und der – inzwischen allerdings etwas abgehalftert – Star der Show ist. Die beiden sind ein eingespieltes und kampferprobtes Liebespaar. Doch Georges hat auch einen Sohn, Jean-Michel. Als dieser den erzkonservativen Eltern seiner Verlobten Anne sein Elternhaus als mustergültiges heteronormatives Spießerparadies präsentieren will, wird die Beziehung von Georges und Albin auf eine harte Probe gestellt.

Der Film Ein Käfig voller Narren mit Michel Serrault und Ugo Tognazzi in den Hauptrollen sorgt seit seinem Erscheinen im Jahre 1978 für Heiterkeit und Diskussionen, wobei aufgrund des durchgängig homophoben und rassistischen Humors heutzutage letztere überwiegen dürften. Das fünf Jahre nach dem Film uraufgeführte Broadwaymusical fokussiert sich einerseits stärker auf die Entwicklung der Beziehung Georges’ und Albins, lebt aber andererseits von der Leidenschaft und Liebe zur Show und zum Cabaret. Das vielschichtige, gesellschaftlich wie individuell komplexe Thema wird in unterhaltsamer und witziger Weise angepackt, wobei gelegentlich auch derbe Klischees nicht gescheut werden. Frei nach dem Motto: »Mama, was ist ein Transvestit? « – »Frag’ Tante Karla, der weiß es.«
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Theater
How about Jazz? / UA - Premiere
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in ...
Mi. 8.5.2024
19:30
Probenzentrum Aigen
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in einen ganz eigenen Kosmos zu entführen: Jazz!

Wie kaum eine andere musikalische Form verbindet der Jazz die Vielfältigkeit von Improvisation und Spontaneität. Entstanden um 1900 in den Südstaaten Amerikas hat der Jazz seine Wurzeln in der afroamerikanischen Geschichte. Und trotzdem – oder gerade deshalb – ist Jazz nicht nur herzzerreißend schwermütiger Blues, sondern auch pulsierendes Leben. Mit Texten voll tiefer Emotionen (wie zum Beispiel Sarah Vaughans „Misty“), afroamerikanischer Traumata („Strange Fruit“ von Billie Holiday) oder gefährlicher Hingabe (Nina Simones „I Put a Spell on You“) aber auch voll Lebenslust oder herrlich augenzwinkernder Ironie (man höre sich nur „Bewitched, Bothered and Bewildered“ von Ella Fitzgerald an). Mit stilistischen Entwicklungen vom New-Orleans-Jazz (den Louis Armstrong maßgeblich prägte) über Swing, Free Jazz, Ethno-Jazz bis in die Gegenwart mit Smooth Jazz oder sogar Jazz-Rap – um nur einige wenige zu nennen.

Die beiden Choreographen widmen sich in diesem zweiteiligen Ballettabend den unterschiedlichsten Facetten der Rhythmen, der Gefühle und des getanzten Ausdrucks.

Andreas Heise wurde an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ausgebildet. Er tanzte am Leipziger Ballett und am Norwegischen Nationalballett. Dort begann auch sein choreographischer Weg, der ihn u. a. an die Ballettkompanie in Jekaterinburg, das Ballett der Oper Graz, das Stuttgarter Ballett, das Ballett des Theaters Vorpommern und die Elbphilharmonie Hamburg führte. Er arbeitete mit Regisseur Christoph Loy zusammen (u. a. bei den Salzburger Festspielen) und debütierte 2019 als Regisseur in der Oper mit „Dido and Aeneas“ in Oslo.

Filipe Portugal tanzte am Nationalballett von Portugal und beim Zürcher Ballett, wo er unter der Leitung von Heinz Spoerli zum Solisten avancierte. Er choreographierte für die Junior Company sowie das Ensemble des Ballett Zürich, das Charlotte Ballet, das Stuttgarter Ballett im Rahmen von „Noverre: Junge Choreographen“, das Linbury Theatre in London, das Shanghai Ballet in Koproduktion mit der Yen Han Ballet Company beim Shanghai Arts Festival, das Cannes Junior Ballet, die Delattre Dance Company und das Nationalballett von Portugal.
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Theater
Café Schindler
Eine außergewöhnliche Geschichte, die zwei Jahrhunderte, zwei Weltkriege und ein Familienunternehmen umspannt Das legendäre Café Schindler wurde 1922 gegründet und schnell zum pulsiere...
Mi. 8.5.2024
19:30
Großes Haus (Tiroler Landestheater)
Eine außergewöhnliche Geschichte, die zwei Jahrhunderte, zwei Weltkriege und ein Familienunternehmen umspannt

Das legendäre Café Schindler wurde 1922 gegründet und schnell zum pulsierenden sozialen Zentrum von Innsbruck – bis die Nazis kamen. Es ist die Geschichte von Enteignung und Vertreibung, vom Holocaust in Tirol und auch eine persönliche Spurensuche.

Diese zutiefst berührende Bearbeitung einer Familiengeschichte für die Bühne – präzise recherchiert und poetisch erzählt von Meriel Schindler – nimmt das Publikum auf eine emotionale Entdeckungsreise mit und lässt die Geschichte der Jüd:innen der Habsburgermonarchie lebendig werden. Wie präsent ist der Umgang mit dem jüdischen Erbe in Tirol und wie sichtbar ist es heute in Innsbruck? In Kooperation mit Einrichtungen der Stadt wird ein intensiver Rechercheprozess die Dramatisierung des Romans begleiten. Dokumentarisches Material, Originaltöne von zahlreichen Zeitzeug:innen und musikalische Referenzen flankieren die theatrale Umsetzung.
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Theater
Bis nächsten Freitag
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter. Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von J...
Mi. 8.5.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter.

Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von Jugend an, waren miteinander im Internat einer Provinzstadt. Später sind sie in die Großstadt gegangen, der eine ist Buchhändler geworden, der andere Dozent für Romanistik. Zwischendurch haben sie sich aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit treffen sie sich wieder, jeden Freitag.

Sie reden über vergangene Zeiten, kommentieren die Vorkommnisse der Gegenwart, streiten und lachen und produzieren jede Menge Meinungen. Der Dozent wird immer radikaler und politisch rechter, der Buchhändler verteidigt seine sozialen Überzeugungen, verliert sich aber immer mehr in schwermütigen Weltbetrachtungen.

Unter all diesen Sprachbergen verbirgt sich – kaum ausgesprochen, doch immer spürbar – das Drama: die Angst vor dem Älterwerden und vor Bedeutungsverlust, vor Krankheit, Trennung und Tod. In diesem Drama spielt das Dramatische eine Nebenrolle, aber nur scheinbar. Peter Turrini, 2023
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Theater
alter Cie Kumquat
Mi. 8.5.2024
19:30
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Theater
Die Möwe
So liegt er da, der See der toten Seelen, über dem die Möwen kreisen, frei über den Menschen, die sich langweilen und nicht lieben, über den Künstlern, die sich in Routine gefallen und politisch ...
Mi. 8.5.2024
19:30
Kammerspiele der Josefstadt
So liegt er da, der See der toten Seelen, über dem die Möwen kreisen, frei über den Menschen, die sich langweilen und nicht lieben, über den Künstlern, die sich in Routine gefallen und politisch nichts unternehmen gegen den autokratischen Zaren – seit Jahrhunderten immer wieder gleich – und dann ins Unglück stürzen, veröden wie die Welt:

Leblos liegt sie da, kalt, keine Menschen, keine Künstler, keine Liebenden.

Nur Nina und Kostja begeben sich in den kosmischen Sturm der Weltenseele, ringen um Visionen, suchen nach neuen Formen, stürzen sich in den Kampf der Generationen, wagen den Aufstand gegen das etablierte Theater und die bornierte Literatur, divenhafte Mütter, geldgierige Väter, zynische Berühmtheiten und mediokre Versager.

Und dann wird eine Möwe erschossen, und das wahnwitzige komisch-tragische Menschenkaleidoskop Anton Tschechows explodiert – wie die Welt. Und die Menschen taumeln zum Abgrund.
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Theater
DEIN SOHN WARTET IN DER KANTINE
Ein persönlicher Einblick in die Mutter-Sohn-Beziehung von zwei Theaterschaffenden, wobei die Garderobe und die Kantine als Platzhalter für das Kinderzimmer fungieren. Sona und Skye MacDona...
Mi. 8.5.2024
19:30
Ein persönlicher Einblick in die Mutter-Sohn-Beziehung von zwei Theaterschaffenden, wobei die Garderobe und die Kantine als Platzhalter für das Kinderzimmer fungieren.

Sona und Skye MacDonald untersuchen mithilfe von Texten (teilweise selbst geschrieben, teilweise Tschechow, Brecht uvm.) und Songs (Stephen Sondheim, Sebastian Krämer uvm.) unterschiedliche Wahrnehmen der Lebensrollen und die Vor- und Vorteile von Nepotismus.

Ironisch, unverklärt bittersweet und sweetbitter erzählt in Wort und Gesang und umgekehrt.

Mit: Sona MacDonald und Skye MacDonald
Theater
Der Kissenmann
Mi. 8.5.2024
19:30
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Theater
Arik - Die wunderbar realistische Welt des phantastischen Herrn Brauer
"Was können, sich auskennen und sich was trauen, muss man in dieser Welt!" Ein Gastspiel des Rabenhof Wien 18.45 Uhr, Congress Center Villach, Galerie Draublick Einführung zum Th...
Mi. 8.5.2024
20:00
Rabenhof Theater
"Was können, sich auskennen und sich was trauen, muss man in dieser Welt!"

Ein Gastspiel des Rabenhof Wien

18.45 Uhr, Congress Center Villach,
Galerie Draublick
Einführung zum Theaterabend

Er war ein großartiger Universalkünstler, Vertreter der Wiener Schule und des Fantastischen Realismus. Er war Liedermacher, Autor, Bühnenbildner und, und, und …

Der Wiener Rabenhof würdigt dieses Wiener Vorstadtkind, das zum Weltbürger geworden ist, in einer außergewöhnlichen musikalischen Show. Wer wäre dazu besser geeignet als seine Tochter, die herausragende Schauspielerin, Sängerin und Entertainerin Ruth Brauer-Kvam. Die Neuarrangements und die musikalische Gesamtleitung besorgte der großartige Musiker und Brauers Schwiegersohn Kyrre Kvam.

Die Tochter nimmt sich die Freiheit, eigenständig zu interpretieren: leicht, melancholisch, quirlig, ausgelassen – aber vor allem sehr intensiv. Das Bühnenbild hat Arik Brauer selbst beigesteuert, ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk aus 18 Puzzleteilen seines bewegten Lebens.

Begeben Sie sich auf eine Zeitreise von der Zwischenkriegszeit in Ottakring bis nach Paris i04m Jahr 1968, von Radfahrten nach Afrika bis zu Nahtoderfahrungen am Neusiedlersee. Geschichten von der Liebe, der Natur und der Politik zeigen das fantastisch-realistische Leben des Ausnahmetalents.