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Theater
Orpheus steigt herab
Eine Kleinstadt, ein Dorf im Nirgendwo, in dem die Zeit stehen geblieben scheint. Die immergleichen Gespräche einer eingeschworenen Gemeinschaft, die eine dunkle Vergangenheit verbindet: Vor zwanzig ...
So. 2.6.2024
19:00
Eine Kleinstadt, ein Dorf im Nirgendwo, in dem die Zeit stehen geblieben scheint. Die immergleichen Gespräche einer eingeschworenen Gemeinschaft, die eine dunkle Vergangenheit verbindet: Vor zwanzig Jahren hat Jabe Torrance, Besitzer eines Gemischtwarenladens, den Vater seiner jetzigen Ehefrau Lady ermordet. Er führte damals einen rassistischen Mob an, der den italienisch-stämmigen Mann samt seiner Weinstöcke verbrannte. Alle wissen das, nur Lady wird die Wahrheit verschwiegen. Nun liegt Jabe im Sterben, und Lady führt den Laden allein weiter. In diese Kleinstadt-Hölle lässt Tennessee Williams seinen modernen Orpheus hinabsteigen: Val Xavier, ein charismatischer junger Sänger, ein Außenseiter, der in Ladys Geschäft als Aushilfskraft anheuert und Lady die Möglichkeit eines neuen Lebens eröffnet. Der Versuch, aus dieser bigotten, fremdenfeindlichen Welt auszubrechen, scheint jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

In seinem Drama ORPHEUS STEIGT HERAB zeigt Williams die zerstörenden Mechanismen einer Gesellschaft, die von Fremdenhass geprägt ist, exemplarisch an einem Ort in den Südstaaten der USA der 1950er Jahre – und erzählt damit eine Geschichte, die sich nach wie vor in ähnlicher Form allerorten und zu allen Zeiten wiederholt.

Mitwirkende:

Regie | Martin Kušej
Bühnenbild | Annette Murschetz
Kostüme | Heide Kastler
Licht | Friedrich Rom
Musik | Oliver Welter
Dramaturgie | Christina Schlögl

Dolly Hamma | Alexandra Henkel
Beulah Binnings | Katharina Pichler
Dog Hamma | Rainer Galke
Carol Cutrere | Nina Siewert
Val Xavier | Tim Werths
Vee Talbott | Sarah Viktoria Frick
Lady Torrance | Lisa Wagner
Jabe Torrance | Martin Reinke
Sheriff Talbott | Norman Hacker
David Cutrere | Wolfram Rupperti
Schwester Porter | Alexandra Henkel
Double Krankenschwester | Sophie Nawara, Elena-Katrin Pojer
Live-Musik | Oliver Welter
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Show
Die Mönche des Shaolin Kung Fu - Die Jubiläumsshow
Die mystischen Kräfte der MÖNCHE DES SHAOLIN KUNG-FU DAS ORIGINAL In den letzten drei Jahrzehnten haben mehr als 5 Millionen Menschen auf 5 Kontinenten und in über 6000 Vorstellungen ...
So. 2.6.2024
19:30
Die mystischen Kräfte der
MÖNCHE DES SHAOLIN KUNG-FU
DAS ORIGINAL

In den letzten drei Jahrzehnten haben mehr als 5 Millionen Menschen auf 5 Kontinenten und in über 6000 Vorstellungen und unzähligen TV Shows, die mystischen Kräfte der Shaolin Mönche bewundert.

Im Rahmen ihrer Jubiläumstour präsentieren die besten Mönche, Meister und Shamis aus Chinas Klöstern die hohe Kunst von Kung Fu, Qi Gong und Zen!

Show-Produzent Herbert Fechter, der seit 1995 die original Meister, Schüler und Mönche aus Shaolin mit ihren unglaublichen Körperübungen auf der ganzen Welt präsentiert, hat wieder eine spektakuläre Jubiläumsshow zusammengestellt.

Die Show führt in die geheimnisvolle Welt der Shaolin Mönche und des Zen– Buddhismus. Sie erzählt die Geschichte des Tempels, zeigt in eindrucksvollen Bildern, gedreht am heiligen Berg Song Shan und am Original Tempel, das Training der Mönche, folgt den Spuren des Zen – Gründers Boddhidharma.

19 der besten Meister und Shamis (Schüler), angeführt von ihrem 75-jährigen Altmeister, präsentieren in einer zweistündigen Show ihre unglaublichen Fähigkeiten, jenseits der Grenzen der Physik.

Die Beherrschung ihres Qi (Körperenergie) durch Atmung und Training lässt sie Steinplatten, Holzlatten und Eisenstangen auf ihren Körpern und Köpfen zerschellen, auf Speeren, Schwertern und Nagelbrettern liegen, Speerspitzen gegen die Kehle richten und sogar eine Nähnadel durch eine Glasscheibe werfen.

Die Show ist keine Zirkusvorstellung, die Mönche keine Schauspieler, die Übungen keine Tricks; die Show ist der respektvolle Versuch, eine eineinhalb-tausendjährige Tradition von geheimnisvollem Wissen den Menschen außerhalb Chinas zu erklären.

Die Zuschauer können an den jahrtausendealten Weisheiten der Mönche teilhaben und von ihnen profitieren. Die interaktive Beteiligung des Publikums garantiert den Besuchern ein völlig neues Gefühl für die geheimnisvolle Welt der chinesischen Mönche und ihrer mystischen Kräfte.
Theater
Der Kissenmann
So. 2.6.2024
19:30
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TheaterFilm
Das perfekte Geheimnis
Paolo Genovese Das perfekte Geheimnis Deutschsprachige Erstaufführung Deutsch von Sabine Heymann Nach dem italienischen Originalfilm von Paolo Genovese Perfetti Sconosciuti Pep...
Mo. 3.6.2024
18:00
Kammerspiele der Josefstadt
Paolo Genovese
Das perfekte Geheimnis
Deutschsprachige Erstaufführung

Deutsch von Sabine Heymann
Nach dem italienischen Originalfilm von Paolo Genovese Perfetti Sconosciuti

Peppe: Ich hoffe doch, dass da noch das eine oder andere Geheimnis ist…sonst wäre das ja total langweilig.

Eva: Ok, dann lasst uns ein Spiel machen.

Lele: Was für ein Spiel?

Eva: Wir entdecken das Geheimnis!

Hand aufs Herz: Haben Sie Geheimnisse vor Ihren Liebsten? Sei es eine Affäre oder nur ein kleiner Flirt nebenbei, ein berufliches Problem oder eine marginale Anschaffung, wovon Ihre Partnerin oder Ihr Partner ja nicht unbedingt etwas wissen muss. Nein? Wenn es nun also darum ginge, einen Abend lang in geselliger Runde alle Inhalte Ihrer Handys offenzulegen, wären Sie dabei, richtig? Sie haben ja schließlich nichts zu verbergen…?!

In genau diese Situation entführt uns Paolo Genoveses Komödie, die auf amüsante Art der Frage nachgeht, wie viel Offenheit Freundschaften und Beziehungen vertragen. Das der Bühnenadaption zugrunde liegende Drehbuch wurde bereits in mehr als einem Dutzend Filmproduktionen weltweit adaptiert und avancierte stets zum Publikumshit.
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Theater
Es muß geschieden sein
Eine Kooperation mit den Raimundspielen Gutenstein Grad war ich noch ein Leuteerschießer und stante pede bin ich ein Hausmeister in einem Theater. Wien im März 1848. In der Stadt e...
Mo. 3.6.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Eine Kooperation mit den Raimundspielen Gutenstein

Grad war ich noch ein Leuteerschießer und stante pede bin ich ein Hausmeister in einem Theater.

Wien im März 1848. In der Stadt erhebt sich das Volk gegen die Obrigkeit und fordert Reformen ein. Während die Aufständischen das Niederösterreichische Landhaus in der Herrengasse erstürmen, wird in einem kleinen Wiener Theater Ferdinand Raimunds Zaubermärchen Der Bauer als Millionär geprobt. Doch die realen Ereignisse nehmen Einfluss auf die Arbeit der Theatertruppe. Als dann sogar das Burgtheater aufgrund der Revolution seinen Spielbetrieb einstellen muss, steht das Theaterensemble vor der Entscheidung: weitermachen oder nicht? Kommentiert wird das Geschehen von Adam Holzapfel, dem pragmatischen Hausmeister des Theaters, im Nebenberuf Füsilierer bei den kaiserlichen Soldaten und somit für die Hinrichtungen der Aufständischen zuständig.

"Was geschieht, wenn Kunst und Wirklichkeit aufeinanderprallen?" Vor diesem thematischen Hintergrund entwirft Peter Turrini sein Stück Es muß geschieden sein und lässt die Theaterwelt Ferdinand Raimunds auf die 1848er-Revolution im Metternich’schen Wien treffen. Auf fesselnde, humorvolle, aber auch nachdenklich machende Weise erkundet der Autor, ob sein Theatercredo, "daß jeder Tragödie eine Komödie innewohnt", auch unter diesen Umständen aufrecht erhalten werden kann.
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TheaterSonstiges
The making of Berlin - Yves Degryse / BERLIN
Sprache: Englisch, Deutsch, Niederländisch und Russisch, mit deutschen und englischen Übertiteln Dauer: 1 Std. 50 Min. Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren Während 1945 die Bomben ...
Mo. 3.6.2024
20:00
Sprache: Englisch, Deutsch, Niederländisch und Russisch, mit deutschen und englischen Übertiteln
Dauer: 1 Std. 50 Min.
Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren

Während 1945 die Bomben auf Berlin fielen, träumte Friedrich Mohr, Orchesterwart der Berliner Philharmoniker, von einem letzten gemeinsamen Auftritt. Er versammelte die Musiker in Bunkern, um Richard Wagners Götterdämmerung über das Radio in ganz Berlin erklingen zu lassen. Aber die Verbindung brach ab. Fasziniert von Mohrs Lebensgeschichte unternahm die belgische Theatergruppe BERLIN gemeinsam mit dem Radiosender Klara, dem Orchester des Opera Ballet Vlaanderen und dem Schauspieler Martin Wuttke den Versuch, seinen damals gescheiterten Traum im Heute umzusetzen. Doch die Recherchen zum Projekt, das von der Filmemacherin Fien Leysen dokumentiert wird, legen immer mehr Ungereimtheiten in Mohrs Erzählungen offen. Im Zusammenspiel mit Live-Musik verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation, Video und Live-Performance. Ein mitreißendes Stück voller überraschender Wendungen.

Künstlerisches Team

Regie Yves Degryse Mit Yves Degryse, Koen Goossens, Jonathan van der Beck (Horn) und im Film Friedrich Mohr, Martin Wuttke, Stefan Lennert, Werner Buchholz, Alisa Tomina, Krijn Thijs, Chantal Pattyn, Symphonic Orchestra Opera Ballet Vlaanderen, Alejo Pérez, Caroline Große, Michael Becker, Claire Hoofwijk, Alejandro Urrutia, Marek Burák, Marvyn Pettina, Farnaz Emamverdi Video, Schnitt Geert De Vleesschauwer, Fien Leysen, Yves Degryse Bühne Manu Siebens Musik Peter Van Laerhoven Musik Film Peter Van Laerhoven, Tim Coenen, Symphonic Orchestra Opera Ballet Vlaanderen Musikalische Leitung (Film) Alejo Pérez

Produktion

Produktion BERLIN Koproduktion DE SINGEL (Antwerpen), le CENTQUATRE-PARIS, Opera Ballet Vlaanderen (Antwerpen), VIERNULVIER (Gent), C-TAKT (Limburg), Theaterfestival Boulevard (Den Bosch), Berliner Festspiele Mit Unterstützung von der Flämischen Regierung, Sabam for Culture, Tax Shelter Programm der Belgischen Regierung

Uraufführung Mai 2022, DE SINGEL (Antwerpen)
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TheaterSonstiges
JaWa - Turkowski & Nowacka
Sprache: Englisch und Polnisch, mit englischen Übertiteln Dauer: 65 Min. Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren Gemeinsam mit Jan, der gegen Obdachlosigkeit ankämpfte, und Waldemar, d...
Di. 4.6.2024
18:00
Sprache: Englisch und Polnisch, mit englischen Übertiteln
Dauer: 65 Min.
Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren

Gemeinsam mit Jan, der gegen Obdachlosigkeit ankämpfte, und Waldemar, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, gründeten die Künstler:innen Janek Turkowski und Iwona Nowacka 2021 im polnischen Szczecin das Sozialunternehmen JaWa. Wie immer bei dieser Unternehmensform steht nicht der Gewinn, sondern die Lösung gesellschaftlicher Probleme im Vordergrund. In einem Hybrid aus intimem Theaterstück und performativer Lesung teilen Turkowski und Nowacka die Ergebnisse von 18 Monaten gemeinsamer Garten- und Tischlerarbeit mit dem Publikum. JaWa verdeutlicht die Komplexität von Gemeinschaft und stellt Fragen nach der Organisation von sozialem Aktivismus. Eine bewegende Geschichte über Würde, Sucht und Freiheit, Armut und Reichtum, zahlreiche Krisen und Erfolge.

Künstlerisches Team

Von und mit Turkowski & Nowacka und im Video Jan Rozpędzik, Waldemar Wieczorek, Artur Czechowicz, Alina Gałązka, Olga Kozińska, Grzegorz Laszuk, Dorota Kwinta, Dariusz Mikuła, Piotr Szczygielski, Szymon Olbrychowski u.a. Szenografie Piotr Szczygielski Kostüm Iwona Nowacka Produktionsleitung Warschau Olga Kozińska / Komuna Warszawa Kuration Performance-Programm “Twarda miłość” (Tough Love) Anna Smolar Internationales Management, Tourmanagement Dorota Kwinta Englische Übersetzung Video Sean Gasper Bye Deutsche Übersetzung Iwona Nowacka

Produktion

Produktion Komuna Warszawa (als Teil des Residency Programms) Koproduktion Noorderzon / Grand Theatre Groningen Mit Unterstützung von Stowarzyszenie Teatr Kana (Szczecin), Sozialunternehmen JaWa Gefördert von der Stadt Warschau im Rahmen des Culture Hub-Projekts Dank an Alina Gałązka, Grzegorz Laszuk, Szymon Olbrychowski

Uraufführung November 2022, Komuna Warszawa
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Theater
Schwabgasse 94
Von weitem sieht das Gebilde aus wie ein Berg, in dem Mäuse wohnen. Oder Hamster. Hier hausen die idyllische Familie Kovacic und Herrmann Wurm und seine Mama, die in den Papst verliebt ist. Außerdem...
Di. 4.6.2024
19:30
SCHAUSPIELHAUS GRAZ
Von weitem sieht das Gebilde aus wie ein Berg, in dem Mäuse wohnen. Oder Hamster. Hier hausen die idyllische Familie Kovacic und Herrmann Wurm und seine Mama, die in den Papst verliebt ist. Außerdem Mariedl, die sich selbst Postkarten schreibt. Mit jeder Drehung der Bühne mischen sich weitere Einsamkeitsgestalten darunter, sehnsüchtig an Telefonhörern schnüffelnde Kreaturen, Erna und Grete vor dem Farbfernseher, Verlegerchöre und seltsame Paare, allesamt Figuren aus dem Schwab‘schen Universum. Und war das da eben nicht der Autor? Oder nur einer seiner Gedanken? »Das Leben ist süßes Menschenfleisch – großartig und langweilig«, notiert Werner Schwab, und in seinem Kopf sowie im Bühnenbild lebt all das beieinander: alltägliche Beobachtungen, skizzierte Dramen und halbfertige Gedichte.

Mit dem Jahr 2024 jährt sich der Todestag des Grazer Dramatikers Werner Schwab zum 30. Mal. In einer traumartigen Groteske lässt Regisseur David Bösch Figuren aus mehreren seiner Stücke aufeinandertreffen und lässt den Autor auch mit unbekannteren Texten zu Wort kommen, indem er Fragmente aus Schwabs Arbeitsbüchern einwebt.

Dauer: 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
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Theater
James Brown trug Lockenwickler
Aus dem Französischem von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel Wenn du singen willst, dann sing! Aber warum musst du jemand anders sein? Jacob hält sich, seit er fünf ist, fü...
Di. 4.6.2024
19:30
Kammerspiele der Josefstadt
Aus dem Französischem von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel

Wenn du singen willst, dann sing! Aber warum musst du jemand anders sein?

Jacob hält sich, seit er fünf ist, für Céline Dion. Für seine Eltern ist das nur schwer zu verstehen oder nachzuvollziehen. Deshalb ist Jacob/Céline jetzt in einer "Einrichtung". Dort hat er einen Freund gefunden, Philippe. So wie Jacob sich als Céline Dion sieht, so ist Philippe ein Weißer, der sich als Schwarzer definiert. Keiner von beiden lässt sich von der Biologie einschüchtern.

Yasmina Reza, meistgespielte Dramatikerin der Gegenwart und weltberühmt für ihre scharfsinnigen wie schwarzhumorig analytischen Komödien (u.a. Gott des Gemetzels, "KUNST"), beweist einmal mehr ein Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen und Diskussionen. Ihr neuestes pointenreiches, skurriles Stück bezeichnet sie als "Phantasie über die Identität oder die Verschiedenheit – wie man möchte." Ein Plädoyer für den ehrlichen Glauben, dass man einander nehmen und lassen kann wie man ist.

"In einem Kapitel [meines Romans] Glücklich die Glücklichen erzählte Pascaline Hutner, wie sie und ihr Mann Lionel zusehen mussten, wie sich ihr Sohn Jacob nach und nach in Céline Dion verwandelte. Das war im Buch eine Geschichte unter anderen, die eines Kindes, das nicht mehr wiederzuerkennen ist, eine Geschichte unter anderen, die im Gegensatz zu den anderen ohne Auflösung bleibt. Ich wusste, eines Tages würde ich diesen Personen wiederbegegnen. In James Brown trug Lockenwickler befindet sich Jacob in einer Pflegeeinrichtung. In einer Einrichtung, man weiß nicht wo, in einem Park inmitten einer geordneten und friedvollen Natur. Dort hat er einen Freund gefunden, Philippe, ein Patient wie er. So wie Jacob sich als Céline sieht, oder die Sängerin sein möchte, so ist Philippe ein Weißer, der sich für einen Schwarzen hält, oder ein Schwarzer sein möchte. Man kennt nicht den Grad ihrer Irrationalität. Man sagt, kein menschliches Wesen forme sich ohne Vorbild und Modell. Die Psychiaterin, der die unglücklichen Hutners ihr Kind anvertraut haben, versucht nicht, die Patienten in ihre ursprüngliche Bestimmung zurückzuführen. Sie bemüht sich, sie in Einklang mit sich selbst zu bringen, sie zu befähigen, ihre Emanzipation zu akzeptieren. Moderne Harmonie. Mischung aus Großzügigkeit und Verwirrung. Das ist musikalisch. Das ist komisch. Und auch traurig."
Yasmina Reza
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Theater
Leben und Sterben in Wien
Di. 4.6.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
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Theater
Travestie - Show The Manne-Quins
Di. 4.6.2024
20:00
Gloria Theater Floridsdorf
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TheaterSonstiges
The making of Berlin - Yves Degryse / BERLIN
Sprache: Englisch, Deutsch, Niederländisch und Russisch, mit deutschen und englischen Übertiteln Dauer: 1 Std. 50 Min. Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren Während 1945 die Bomben ...
Di. 4.6.2024
20:00
Sprache: Englisch, Deutsch, Niederländisch und Russisch, mit deutschen und englischen Übertiteln
Dauer: 1 Std. 50 Min.
Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren

Während 1945 die Bomben auf Berlin fielen, träumte Friedrich Mohr, Orchesterwart der Berliner Philharmoniker, von einem letzten gemeinsamen Auftritt. Er versammelte die Musiker in Bunkern, um Richard Wagners Götterdämmerung über das Radio in ganz Berlin erklingen zu lassen. Aber die Verbindung brach ab. Fasziniert von Mohrs Lebensgeschichte unternahm die belgische Theatergruppe BERLIN gemeinsam mit dem Radiosender Klara, dem Orchester des Opera Ballet Vlaanderen und dem Schauspieler Martin Wuttke den Versuch, seinen damals gescheiterten Traum im Heute umzusetzen. Doch die Recherchen zum Projekt, das von der Filmemacherin Fien Leysen dokumentiert wird, legen immer mehr Ungereimtheiten in Mohrs Erzählungen offen. Im Zusammenspiel mit Live-Musik verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation, Video und Live-Performance. Ein mitreißendes Stück voller überraschender Wendungen.

Künstlerisches Team

Regie Yves Degryse Mit Yves Degryse, Koen Goossens, Jonathan van der Beck (Horn) und im Film Friedrich Mohr, Martin Wuttke, Stefan Lennert, Werner Buchholz, Alisa Tomina, Krijn Thijs, Chantal Pattyn, Symphonic Orchestra Opera Ballet Vlaanderen, Alejo Pérez, Caroline Große, Michael Becker, Claire Hoofwijk, Alejandro Urrutia, Marek Burák, Marvyn Pettina, Farnaz Emamverdi Video, Schnitt Geert De Vleesschauwer, Fien Leysen, Yves Degryse Bühne Manu Siebens Musik Peter Van Laerhoven Musik Film Peter Van Laerhoven, Tim Coenen, Symphonic Orchestra Opera Ballet Vlaanderen Musikalische Leitung (Film) Alejo Pérez

Produktion

Produktion BERLIN Koproduktion DE SINGEL (Antwerpen), le CENTQUATRE-PARIS, Opera Ballet Vlaanderen (Antwerpen), VIERNULVIER (Gent), C-TAKT (Limburg), Theaterfestival Boulevard (Den Bosch), Berliner Festspiele Mit Unterstützung von der Flämischen Regierung, Sabam for Culture, Tax Shelter Programm der Belgischen Regierung

Uraufführung Mai 2022, DE SINGEL (Antwerpen)
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TheaterSonstiges
JaWa - Turkowski & Nowacka
Sprache: Englisch und Polnisch, mit englischen Übertiteln Dauer: 65 Min. Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren Gemeinsam mit Jan, der gegen Obdachlosigkeit ankämpfte, und Waldemar, d...
Di. 4.6.2024
21:00
Sprache: Englisch und Polnisch, mit englischen Übertiteln
Dauer: 65 Min.
Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren

Gemeinsam mit Jan, der gegen Obdachlosigkeit ankämpfte, und Waldemar, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, gründeten die Künstler:innen Janek Turkowski und Iwona Nowacka 2021 im polnischen Szczecin das Sozialunternehmen JaWa. Wie immer bei dieser Unternehmensform steht nicht der Gewinn, sondern die Lösung gesellschaftlicher Probleme im Vordergrund. In einem Hybrid aus intimem Theaterstück und performativer Lesung teilen Turkowski und Nowacka die Ergebnisse von 18 Monaten gemeinsamer Garten- und Tischlerarbeit mit dem Publikum. JaWa verdeutlicht die Komplexität von Gemeinschaft und stellt Fragen nach der Organisation von sozialem Aktivismus. Eine bewegende Geschichte über Würde, Sucht und Freiheit, Armut und Reichtum, zahlreiche Krisen und Erfolge.

Künstlerisches Team

Von und mit Turkowski & Nowacka und im Video Jan Rozpędzik, Waldemar Wieczorek, Artur Czechowicz, Alina Gałązka, Olga Kozińska, Grzegorz Laszuk, Dorota Kwinta, Dariusz Mikuła, Piotr Szczygielski, Szymon Olbrychowski u.a. Szenografie Piotr Szczygielski Kostüm Iwona Nowacka Produktionsleitung Warschau Olga Kozińska / Komuna Warszawa Kuration Performance-Programm “Twarda miłość” (Tough Love) Anna Smolar Internationales Management, Tourmanagement Dorota Kwinta Englische Übersetzung Video Sean Gasper Bye Deutsche Übersetzung Iwona Nowacka

Produktion

Produktion Komuna Warszawa (als Teil des Residency Programms) Koproduktion Noorderzon / Grand Theatre Groningen Mit Unterstützung von Stowarzyszenie Teatr Kana (Szczecin), Sozialunternehmen JaWa Gefördert von der Stadt Warschau im Rahmen des Culture Hub-Projekts Dank an Alina Gałązka, Grzegorz Laszuk, Szymon Olbrychowski

Uraufführung November 2022, Komuna Warszawa
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TheaterSonstiges
JaWa - Turkowski & Nowacka
Sprache: Englisch und Polnisch, mit englischen Übertiteln Dauer: 65 Min. Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren Gemeinsam mit Jan, der gegen Obdachlosigkeit ankämpfte, und Waldemar, d...
Mi. 5.6.2024
17:30
Sprache: Englisch und Polnisch, mit englischen Übertiteln
Dauer: 65 Min.
Altersempfehlung: Empfohlen ab 14 Jahren

Gemeinsam mit Jan, der gegen Obdachlosigkeit ankämpfte, und Waldemar, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, gründeten die Künstler:innen Janek Turkowski und Iwona Nowacka 2021 im polnischen Szczecin das Sozialunternehmen JaWa. Wie immer bei dieser Unternehmensform steht nicht der Gewinn, sondern die Lösung gesellschaftlicher Probleme im Vordergrund. In einem Hybrid aus intimem Theaterstück und performativer Lesung teilen Turkowski und Nowacka die Ergebnisse von 18 Monaten gemeinsamer Garten- und Tischlerarbeit mit dem Publikum. JaWa verdeutlicht die Komplexität von Gemeinschaft und stellt Fragen nach der Organisation von sozialem Aktivismus. Eine bewegende Geschichte über Würde, Sucht und Freiheit, Armut und Reichtum, zahlreiche Krisen und Erfolge.

Künstlerisches Team

Von und mit Turkowski & Nowacka und im Video Jan Rozpędzik, Waldemar Wieczorek, Artur Czechowicz, Alina Gałązka, Olga Kozińska, Grzegorz Laszuk, Dorota Kwinta, Dariusz Mikuła, Piotr Szczygielski, Szymon Olbrychowski u.a. Szenografie Piotr Szczygielski Kostüm Iwona Nowacka Produktionsleitung Warschau Olga Kozińska / Komuna Warszawa Kuration Performance-Programm “Twarda miłość” (Tough Love) Anna Smolar Internationales Management, Tourmanagement Dorota Kwinta Englische Übersetzung Video Sean Gasper Bye Deutsche Übersetzung Iwona Nowacka

Produktion

Produktion Komuna Warszawa (als Teil des Residency Programms) Koproduktion Noorderzon / Grand Theatre Groningen Mit Unterstützung von Stowarzyszenie Teatr Kana (Szczecin), Sozialunternehmen JaWa Gefördert von der Stadt Warschau im Rahmen des Culture Hub-Projekts Dank an Alina Gałązka, Grzegorz Laszuk, Szymon Olbrychowski

Uraufführung November 2022, Komuna Warszawa
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Oper & OperetteTheater
Richard III
Richard, Herzog von Gloucester und Bruder des Königs, bahnt sich mit Morden und Intrigen den Weg zum englischen Königsthron. Ganz freimütig erzählt Richard seinem Publikum von seinen skrupellosen ...
Mi. 5.6.2024
19:00
Richard, Herzog von Gloucester und Bruder des Königs, bahnt sich mit Morden und Intrigen den Weg zum englischen Königsthron. Ganz freimütig erzählt Richard seinem Publikum von seinen skrupellosen Plänen und warum er beschlossen hat, ein Bösewicht zu sein. Die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Königs Richard III., die William Shakespeare in seinem 1593 entstandenen Historiendrama erzählt, ist der Paradefall eines Despoten, der mit Gewalt nach oben drängt, ohne eine politische Idee jenseits der Macht zu haben. Die Regisseurin Kateryna Sokolova macht die Verstellungskünste Richards zum Mittelpunkt ihrer Inszenierung: Drei Darsteller, ein Sänger, ein Schauspieler und ein Tänzer, spielen die facettenreiche Rolle des machtgierigen Königs. Shakespeares Drama und die Musik des englischen Komponisten Henry Purcell bilden die Grundlage dieser Musiktheaterproduktion, die Kateryna Sokolova gemeinsam mit dem Dirigenten Benjamin Bayl entwickelt.

In deutscher und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
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Theater
Der Himbeerpflücker
So eine selige Ruhe war hier, ein Gottesfrieden, man hat nur ans Verdienen gedacht, und jetzt kommt auf einmal einer daher mit achttausend Toten - Im fiktiven Bad Bra...
Mi. 5.6.2024
19:30
Kammerspiele der Josefstadt
So eine selige Ruhe war hier,
ein Gottesfrieden,
man hat nur
ans Verdienen
gedacht, und
jetzt kommt auf
einmal einer
daher mit
achttausend
Toten -

Im fiktiven Bad Brauning herrscht in den 1960er Jahren der reiche Bürgermeister und Gastwirt Steisshäuptl. Seinen Reichtum verdankt der ehemalige Ortsgruppenleiter der Veruntreuung einer Kiste mit Zahngold aus einem nahegelegenen Konzentrationslager, die sein Hausknecht Zagl im Auftrag des sogenannten "Himbeerpflückers" zur Aufbewahrung übernommen hatte. Nun glaubt Zagl, eben jenen in einem Fremden, der im Gasthof abgestiegen ist, erkannt zu haben. Steisshäuptl ist außer sich: Ist der längst totgeglaubte Himbeerpflücker gekommen, um das Gold zu holen? Und auch unter den anderen Honoratioren breitet sich Unruhe aus, sie wenden sich von Steisshäuptl ab und überbieten einander in Anbiederung an den Fremden, dem das nur recht sein kann – allerdings aus einem ganz anderen Grund als von den Bad Brauningern gedacht.

Fritz Hochwälder, der als Sozialist und Jude in zweifacher Hinsicht gefährdet war, gelang 1938 die Flucht in die Schweiz, wo er seine schriftstellerische Tätigkeit zu forcieren begann. In seiner treffenden und hochkomischen Satire Der Himbeerpflücker rechnet er mit der historischen Selbstgerechtigkeit und Aufarbeitungsträgheit im Nachkriegsösterreich ab.
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Theater
Der Kirschgarten
Zum ersten Mal seit Peter Steins legendärer Inszenierung ist Tschechows bittersüße Komödie auf der Bühne des Landestheaters zu erleben. Das Meisterwerk beeindruckt mit dem leichten Tonfall des St...
Mi. 5.6.2024
19:30
Salzburger Landestheater
Zum ersten Mal seit Peter Steins legendärer Inszenierung ist Tschechows bittersüße Komödie auf der Bühne des Landestheaters zu erleben. Das Meisterwerk beeindruckt mit dem leichten Tonfall des Stückes, das den Kontrast zwischen dem nostalgischen Blickwinkel auf die „gute alte Zeit“ und der Offenheit für notwendige Neuerungen der künftigen mit scharfem Blick pointiert.

Ljubow Andrejewna Ranjewskaja kehrt nach mehrjährigem Frankreich-Aufenthalt auf ihr russisches Gut zurück, das von einem riesigen Kirschgarten umgeben ist. Hoch verschuldet wird sie sich von ihrem Eigentum trennen müssen. Wissend um den baldigen Verlust des Ortes, dessen Schönheit sie überwältigt und der mit so vielen Erinnerungen verbunden ist, verbringt sie mit ihrer Familie den letzten Sommer inmitten des Kirschgartens – der am Ende für den Bau von Ferienhäusern abgeholzt werden wird.

Tschechows nennt sein Stück eine Komödie und hält der morbiden Welt des russischen Adels einen Spiegel vor, gleichzeitig lässt er den bevorstehenden Wandel der Gesellschaft durchscheinen. In einer zwischen Nostalgie und Erwartung gespannten Atmosphäre gelingt dem Autor ein Zeitgemälde, in dem individuelle und gesellschaftliche Entwicklungen eng miteinander verwoben sind. Die inneren Konflikte der Charaktere und ihre Widersprüche machen den Reiz des Stückes aus: gebrochene Figuren, deren höchst individuelle Züge der Dichter auf zugleich einfühlsame und ironische Weise zeichnet.

Anton Pawlowitsch Tschechow (1860–1904) wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und studierte dank eines Stipendiums in Moskau Medizin. Den Arztberuf übte er nur kurze Zeit aus – der Erfolg seiner Theaterstücke und Erzählungen machte ihn finanziell unabhängig. Seine Lungentuberkulose jedoch erzwang immer häufiger Aufenthalte in südlicherem Klima, sodass er auf die Krim übersiedelte und strapaziöse Reisen zur Theaterarbeit in Moskau auf sich nahm.

Alexandra Liedtke ist dem Salzburger Landestheater als Regisseurin im Musiktheater wie im Schauspiel eng verbunden. Sie arbeitete u. a. für das Theater in der Josefstadt, das Theater Kiel und die Wiener Staatsoper. In Salzburg erarbeitete sie mit Bühnenbildner Philip Rubner im Herbst 2022 die „Buddenbrooks“ als Eröffnungspremiere nach der Sanierung des Landestheaters. Philip Rubner ist derzeit Ausstattungsleiter am Deutschen Nationaltheater Weimar.
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Theater
How about Jazz? / UA
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in ...
Mi. 5.6.2024
19:30
Probenzentrum Aigen
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in einen ganz eigenen Kosmos zu entführen: Jazz!

Wie kaum eine andere musikalische Form verbindet der Jazz die Vielfältigkeit von Improvisation und Spontaneität. Entstanden um 1900 in den Südstaaten Amerikas hat der Jazz seine Wurzeln in der afroamerikanischen Geschichte. Und trotzdem – oder gerade deshalb – ist Jazz nicht nur herzzerreißend schwermütiger Blues, sondern auch pulsierendes Leben. Mit Texten voll tiefer Emotionen (wie zum Beispiel Sarah Vaughans „Misty“), afroamerikanischer Traumata („Strange Fruit“ von Billie Holiday) oder gefährlicher Hingabe (Nina Simones „I Put a Spell on You“) aber auch voll Lebenslust oder herrlich augenzwinkernder Ironie (man höre sich nur „Bewitched, Bothered and Bewildered“ von Ella Fitzgerald an). Mit stilistischen Entwicklungen vom New-Orleans-Jazz (den Louis Armstrong maßgeblich prägte) über Swing, Free Jazz, Ethno-Jazz bis in die Gegenwart mit Smooth Jazz oder sogar Jazz-Rap – um nur einige wenige zu nennen.

Die beiden Choreographen widmen sich in diesem zweiteiligen Ballettabend den unterschiedlichsten Facetten der Rhythmen, der Gefühle und des getanzten Ausdrucks.

Andreas Heise wurde an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ausgebildet. Er tanzte am Leipziger Ballett und am Norwegischen Nationalballett. Dort begann auch sein choreographischer Weg, der ihn u. a. an die Ballettkompanie in Jekaterinburg, das Ballett der Oper Graz, das Stuttgarter Ballett, das Ballett des Theaters Vorpommern und die Elbphilharmonie Hamburg führte. Er arbeitete mit Regisseur Christoph Loy zusammen (u. a. bei den Salzburger Festspielen) und debütierte 2019 als Regisseur in der Oper mit „Dido and Aeneas“ in Oslo.

Filipe Portugal tanzte am Nationalballett von Portugal und beim Zürcher Ballett, wo er unter der Leitung von Heinz Spoerli zum Solisten avancierte. Er choreographierte für die Junior Company sowie das Ensemble des Ballett Zürich, das Charlotte Ballet, das Stuttgarter Ballett im Rahmen von „Noverre: Junge Choreographen“, das Linbury Theatre in London, das Shanghai Ballet in Koproduktion mit der Yen Han Ballet Company beim Shanghai Arts Festival, das Cannes Junior Ballet, die Delattre Dance Company und das Nationalballett von Portugal.
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Klassische KonzerteTheater
Mothers: A Song for Wartime
Die international renommierte polnische Regisseurin, Autorin und Sängerin Marta Górnicka versammelt 25 ukrainische, polnische und weißrussische Mütter und ihre Kinder auf der Bühne. Es sind Gefl...
Mi. 5.6.2024
19:30
Landestheater Niederösterreich
Die international renommierte polnische Regisseurin, Autorin und Sängerin Marta Górnicka versammelt 25 ukrainische, polnische und weißrussische Mütter und ihre Kinder auf der Bühne. Es sind Geflüchtete aus Mariupol, Kyiv, Butscha. Da sind diejenigen, die vor dem Krieg geflohen sind, und diejenigen, die vor der Verfolgung in ihrer Heimat geflohen sind. Sie alle finden ihren Platz im Chor der Mütter – und folgen einer Form der Oper, die sich auf rituelle Frauenchöre aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. bezieht. Die Kriegsrituale von Gewalt, Vergewaltigung und Mord an Frauen und Hinrichtungen von Zivilist*innen ändern sich nie. Sie fanden auf dem Balkan statt, in Tschetschenien, Syrien, Georgien – und heute in der Ukraine. „Wer immer gewinnt, Baby, der Gewinner ist immer der Krieg!“ Marta Górnicka ist eine der profiliertesten europäischen Regisseur*innen für zeitgenössische Theaterarbeit mit Chören. Ihre besondere Verknüpfung von politischem Engagement und künstlerischer Arbeit ist gerade darin von Bertolt Brecht inspiriert, auch die einander widerstreitenden Stimmen in gesellschaftlichen Konflikten zu Gehör zu bringen. Ihre Inszenierungen wurden bei diversen internationalen Festivals aufgeführt. „Mothers“ kommt in Warschau am Teatr Powszechny Warsaw zur Uraufführung.

Konzept, Inszenierung Marta Górnicka
Libretto Marta Górnicka & Ensemble
Musik Cezary Duchnowski, Marta Górnicka, Olga Polyanskaya
Bühne Robert Rumas
Kostüme Svenja Gassen und Tanya Tur, Rufina Bazlova, Daniela Zorrozua
Projektionen Adam Zduñczyk
Choreografie Evelin Facchini
Event-Bild
Theater
Prima Facie
Ein Kreuzverhör von Suzie Miller Deutsch von Anne Rabe Kein Wunder, dass der Terminkalender der gefragten Strafverteidigerin Tessa aus allen Nähten platzt: Jede dritte Frau erfährt...
Mi. 5.6.2024
19:30
SCHAUSPIELHAUS GRAZ
Ein Kreuzverhör

von Suzie Miller
Deutsch von Anne Rabe

Kein Wunder, dass der Terminkalender der gefragten Strafverteidigerin Tessa aus allen Nähten platzt: Jede dritte Frau erfährt in ihrem Leben sexuelle Gewalt – und Tessa verteidigt Männer, die sich aufgrund einer Sexualstraftat dem Gericht stellen müssen. Bei Vergewaltigungen geht es im Prozess nicht um die Frage, ob der »Akt« stattgefunden hat oder nicht, sondern darum, ob dieser einvernehmlich war. Das zu beweisen ist schwierig, wenn Aussage gegen Aussage steht. Doch Tessa gelingt es immer wieder, ihren Klienten mit dem notwendigen Biss zum Freispruch zu verhelfen.

Tessa, die aus einer Arbeiter:innenfamilie stammt, lebt den Aufsteiger:innentraum einer Juristin: Sie setzt sich gegenüber ihren Kolleg:innen durch, sticht hervor, man sucht sie in der Kanzlei sogar für ihren juristischen Rat auf. Ein romantisches Abenteuer mit einem Kollegen, heimlicher Sex im Büro und Afterwork-Parties dürfen dabei nicht fehlen. Das geht so lange gut, bis Tessa selbst Opfer eines sexuellen Übergriffs wird. In einer überraschenden Wendung ist sie mit denselben Vorurteilen und Hürden konfrontiert wie die Opfer ihrer ehemaligen Klienten: Niemand glaubt ihr.

In dem fesselnden und kraftvollen Monolog der jungen Strafverteidigerin wird deutlich, dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer dasselbe sind.

Mit »Prima Facie« eroberte die Dramatikerin und ehemalige Rechtsanwältin Suzie Miller das Publikum in Sydney, London und New York. 2023 wurde das Stück mit dem renommierten »Olivier Award« ausgezeichnet und stürmt in der Spielzeit 2023/24 erstmals auch die deutschsprachigen Bühnen.

*PRIMA FACIE – juristischer Terminus für »Anscheinsbeweis«