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Rock & Pop
Bipolar Feminin - Support: Curb
Klang ihre erste EP PICCOLO FAMILY noch wie ein Schrei der Ermächtigung, so haben 'Bipolar Feminin' sich seither durch ihre mitreißenden Live-Gigs eine leidenschaftliche Anhänger*innenschaft erspie...
Mi. 8.5.2024
20:00
Klang ihre erste EP PICCOLO FAMILY noch wie ein Schrei der Ermächtigung, so haben 'Bipolar Feminin' sich seither durch ihre mitreißenden Live-Gigs eine leidenschaftliche Anhänger*innenschaft erspielt. Ihr Debütalbum EIN FRAGILES SYSTEM enthält zehn hochgradig mitsingbare Konfrontationen mit der Bipolarität von Wut und Liebe – ein eindringlicher Beleg, dass Rockmusik auch 2023 noch genau so relevant ist wie der in ihr vermittelte Gehalt.

Support kommt von CURB. Das Wiener Trio besitzt das Talent, bedrückenden Themen die Schwere zu nehmen und diesen einen gewissen Kick zu verleihen. Ihr Musik beschreiben sie als Gratwanderung zwischen zerrigem Grunge und melodischem Pop-Punk.

"Wir spüren jetzt eine andere Form von Verantwortung", sagt die Band, "Durch die veränderte Reichweite ist es für uns wichtiger geworden, uns intensiver mit der Musik und dem Texten auseinanderzusetzen. Die Arbeit ist bewusster und reflektierter geworden. Ein immer fortlaufender Prozess."

Um dabei nicht im eigenen Saft zu braten, haben Frontfrau Leni Ulrich, Jakob Brejcha (Gitarre), Samuel Reisenbichler (Schlagzeug) und Max Ulrich (Bass) sich mit Produzent FAZO666FAZO (u.a. Drummer bei Baits und solo als DEATHDEATHDEATH) zusammengetan. Das Resultat, ihr beim Hamburger Label Buback Tonträger erscheinendes Debütalbum EIN FRAGILES SYSTEM, enthält zehn hochgradig mitsingbare Konfrontationen mit der Bipolarität von Wut und Liebe – ein eindringlicher Beleg, dass Rockmusik auch 2023 noch genau so relevant ist wie der in ihr vermittelte Gehalt.
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Rock & Pop
Carl Verheyen Band
Mo. 13.5.2024
20:00
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Rock & Pop
ok.danke.tschüss
"Ihr seid alle Muschigeburten!" – ein Satz, den nicht jede Band ihrem Publikum an den Kopf werfen kann. Bei ok.danke.tschüss hingegen singt die Menge diese Zeilen inbrünstig und voller Stolz mit. ...
Do. 16.5.2024
20:00
"Ihr seid alle Muschigeburten!" – ein Satz, den nicht jede Band ihrem Publikum an den Kopf werfen kann. Bei ok.danke.tschüss hingegen singt die Menge diese Zeilen inbrünstig und voller Stolz mit. Wer sich fragt, wie das zur Hölle sein kann, muss dringend selbst ein Konzert dieser Band besuchen um das Phänomen zu verstehen...

Neben derartigen Beleidigungen decken sie nämlich auch eine Bandbreite von zuckersüßen Singer/Songwriter-Stücken bis zu donnernden Rockhymnen ab. Und bei ihrer letzten Tour – auf der bereits 10 von 12 Konzerten bis unters Dach ausverkauft waren – zeigten ok.danke.tschüss, dass ihre Konzerte eine schier unbändige Energie ins Publikum transportieren können, die von selbigem in Form von Songtexten doppelt und dreifach wieder zurückskandiert wird.

Denn sobald ok.danke.tschüss die Bühne betreten, ist nicht nur erstaunlich, was dort oben passiert. Auch das Publikum der Band ist so bunt wie die Sportoutfits der Einhornrocker aus Mannheim selbst. Alle Altersklassen, Geschlechter, Subkulturen und Haarfarben finden sich hier wieder. Nur eins haben alle definitiv gemeinsam: Kein Bock auf Hass und Diskriminierung. Vermutlich sind auf keinem anderen Konzert freundlichere Menschen anzutreffen als bei ok.danke.tschüss. Um genau diese unerschöpfliche Lebensfreude geht es: Das ist das neue Normal.
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Rock & Pop
Good Wilson
'Good Wilson' stehen für laid-back feel-good Vibes, catchy Indie-Pop- Melodien und tiefgängige Lyrics mit Twists und Turns – also steig ein ins gitarrenförmige Taxi von 'Good Wilson' und mach dic...
Do. 16.5.2024
20:00
'Good Wilson' stehen für laid-back feel-good Vibes, catchy Indie-Pop- Melodien und tiefgängige Lyrics mit Twists und Turns – also steig ein ins gitarrenförmige Taxi von 'Good Wilson' und mach dich bereit für eine sanfte Fahrt an einer sonnigen Küste. Dein verträumter Chauffeur wird mit dir etwas von der Realität abweichen und dabei liebevoll all deine Sorgen überfahren.

Seit dem Release ihres selbstbetitelten Debüt Albums GOOD WILSON im März 2020 ist die Band, bestehend aus Günther Paulitsch, Julian Pieber, Mario Fartacek und Alex Connaughton aus der österreichischen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Good Wilson wurde 2019 vom Kult-Radio Fm4 als Soundpark Act des Monats vorgestellt und im selben Jahr am Waves Festival für den XA Award nominiert. Ausverkaufte Shows in Wien und Graz, sowie zahlreiche internationale Gigs folgen, unter anderem beim Reeperbahn Festival (2022), beim Eurosonic Festival (2023) und am Great Escape (2023). Während Good Wilson’s Hit DIVINE aktuell bei rund 3 Millionen Streams auf Spotify liegt, rotieren die letzten Singles u.a. auf Radios in GSA, Frankreich, Spanien, Schweden, den Niederlanden, Luxemburg, Irland, UK, Griechenland, Türkei, Nord Amerika und Australien.
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Rock & Pop
Kreiml & Samurai
Kreiml & Samurai haben ihr Wappentier den Schweinehund für Ausritt Nummer 6 gesattelt und bitten alle Passagiere sich mal anzuschnallen. Denn das Untier ist diesmal besonders bockig und vom Grant get...
Fr. 17.5.2024
20:00
Kreiml & Samurai haben ihr Wappentier den Schweinehund für Ausritt Nummer 6 gesattelt und bitten alle Passagiere sich mal anzuschnallen. Denn das Untier ist diesmal besonders bockig und vom Grant getrieben. Olles sauteuer, olle deppat im Schädel und des Owezan wird auch immer stressiger. Deshalb Obacht! Das Untier hupft Dir ins Gesicht.
Da hilft nur mehr eine neue Platte und auf Tour gehen. Das ganze Album kommt dazu noch wie aus einem Guß daher, denn diesmal kommen die Beats ausschließlich aus der Feder von Honigdachs Brudi Alligatorman, der mit Unterstützung von Jürgen von den Fuexen am Bass für ein einheitliches funky dopes Soundbild sorgt. Also nehmt Euch in Acht. Die Schweinehundianer sind wieder in Höchstform!
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Rock & Pop
Fidelio
Fidelio Ludwig van Beethoven Libretto: Joseph Sonnleithner, Georg Friedrich Treitschke 2 Stunden In deutscher Sprache Inszenierung Thomas Reichert Text...
Sa. 18.5.2024
19:30
Salzburger Marionettentheater
Fidelio
Ludwig van Beethoven
Libretto: Joseph Sonnleithner, Georg Friedrich Treitschke

2 Stunden

In deutscher Sprache

Inszenierung
Thomas Reichert

Textfassung der Neuproduktion
Thomas Reichert

Bühnenbild
Michael Simon/Thomas Reichert

Kostüme
Kerstin Grießhaber

Sänger
Leonie Rysanek
Irmgard Seefried
Ernst Haefliger
Dietrich Fischer-Dieskau
Gottlob Frick
Chor der Bayerischen Staatspoper

Bayerisches Staatsorchester

Dirigent
Ferenc Fricsay

Aufnahme
Deutsche Grammophon
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Rock & Pop
Wilhelmine
Do. 23.5.2024
20:00
Rock & Pop
Amelie Tobien | Berglind
Do. 23.5.2024
20:00
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Rock & Pop
The European Blues Aces
Mo. 27.5.2024
20:00
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Rock & Pop
Ankathie Koi
Ankathie Koi ist seit 2014 eine feste Größe in der österreichischen Musikszene und verfügt über eine Stimme, die so ziemlich alles mitmacht, was von ihr verlangt wird. Auch in Sachen Popmusik-Tre...
Mi. 29.5.2024
20:00
Ankathie Koi ist seit 2014 eine feste Größe in der österreichischen Musikszene und verfügt über eine Stimme, die so ziemlich alles mitmacht, was von ihr verlangt wird. Auch in Sachen Popmusik-Trends hat sie stets die Nase vorn: Die aktuelle Neuauflage der 80er Jahre sagte Koi mit KATE, IT'S HUNTING SEASON bereits 2014 vorher. Die Musikerin hat die für das Jahrzehnt typischen Glam-Looks und Synth-Sounds erfolgreich in das neue Jahrtausend übersetzt. Treibende Drum-Machines und Synthesizer sind prägend für das Klangbild im Hause Koi – Ankathie wartet jedoch stets mit unerwarteten, neuen Twists auf.

Ein neues Album von Ankathie Koi ist immer ein Anlass zum Feiern! Da passt es nur allzu gut, dass ihre Konzerte gerne mal als ausschweifende Partys enden. Es ist ihre erste Longplayer-Veröffentlichung seit der abrupten Unterbrechung ihrer Prominent-Libido-Tour im Jahr 2020. AMOUR FOU, die erste Single des neuen Albums, macht bereits eines klar - es wird episch! Die Band ist berühmt-berüchtigt dafür, ihre Klassiker zu 15-minütigen Tanzorgien auszweiten. Es wäre ratsam, die bereits erschienenen Singles zu nutzen, um schon mal fleißig die Tanzbeinchen zu trainieren!
Rock & Pop
Freekind
Mi. 29.5.2024
20:00
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Rock & Pop
Fidelio
Fidelio Ludwig van Beethoven Libretto: Joseph Sonnleithner, Georg Friedrich Treitschke 2 Stunden In deutscher Sprache Inszenierung Thomas Reichert Text...
Fr. 31.5.2024
19:30
Salzburger Marionettentheater
Fidelio
Ludwig van Beethoven
Libretto: Joseph Sonnleithner, Georg Friedrich Treitschke

2 Stunden

In deutscher Sprache

Inszenierung
Thomas Reichert

Textfassung der Neuproduktion
Thomas Reichert

Bühnenbild
Michael Simon/Thomas Reichert

Kostüme
Kerstin Grießhaber

Sänger
Leonie Rysanek
Irmgard Seefried
Ernst Haefliger
Dietrich Fischer-Dieskau
Gottlob Frick
Chor der Bayerischen Staatspoper

Bayerisches Staatsorchester

Dirigent
Ferenc Fricsay

Aufnahme
Deutsche Grammophon
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Rock & Pop
Left Lane Cruiser
Left Lane Cruiser ist eine Band um den Slide-Gitarristen Frederick "Joe" Evans IV, die sich auf einen rauen Hillbilly-Punk-Blues spezialisiert hat, der wie eine Kettensäge röhrt. Ihre Musik hat das ...
Mo. 10.6.2024
20:00
Left Lane Cruiser ist eine Band um den Slide-Gitarristen Frederick "Joe" Evans IV, die sich auf einen rauen Hillbilly-Punk-Blues spezialisiert hat, der wie eine Kettensäge röhrt. Ihre Musik hat das sumpfige Gefühl des North Mississippi Hill Country Blues à la Junior Kimbrough und R.L. Burnside, mit einer guten Dosis knurrendem Garagenpunk in die Mischung geworfen. Obwohl die Band gelegentlich zum Trio erweitert wird, nehmen sie den Großteil ihrer Arbeit als Zwei-Mann-Band auf, und das harte, funkige Gebrüll ihrer Musik kommt auf ihrem 2006er Debüt Gettin' Down on It voll zur Geltung. Left Lane Cruiser bleiben ihrem knallharten, von der Garage inspirierten Blues treu, auch wenn sie sich für Painkillers (2012) mit James Leg zusammentun, für Dirty Spliff Blues (2015) ein elektrisches Skateboard hinzufügen oder für Claw Machine Wizard (2017) einen Keyboarder hinzuziehen.

Nach der Veröffentlichung von Dirty Spliff Blues im Jahr 2015 kam es bei Left Lane Cruiser zu einigen Besetzungswechseln; Brenn Beck verließ die Gruppe und Pete Dio sprang als Schlagzeuger ein, während Joe Bent den Bass und ein elektrifiziertes Skateboard spielt. Im Jahr 2016 veröffentlichte die Band die Sammlung Beck in Black, die acht Fan-Favoriten zusammen mit sechs bisher unveröffentlichten Tracks aus Brenn Becks Zeit mit der Gruppe enthielt. Als Left Lane Cruiser nach dem Ausstieg von Joe Bent 2017 das Album Claw Machine Wizard veröffentlichten, bestand die Band nur noch aus dem Duo Evans und Dio, während Gast-Keyboarder Jason Davis auf dem Album zu hören war. Für "Shake and Bake" von 2019 war Davis wieder an Bord, ein Album voller Geschichten über das Leben auf der Straße.
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Rock & Pop Hard 'n' Heavy
Wormrot - Supports: Distaste / Among Rats
Di. 11.6.2024
20:00
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Rock & Pop
Halocene
Die aus Phoenix, AZ, stammende und jetzt in Nashville, TN, ansässige Band Halocene ist bekannt für ihre fesselnden Live-Auftritte und hat sich bereits mit vielen berühmten Künstlern die Bühnen ge...
So. 23.6.2024
19:00
Die aus Phoenix, AZ, stammende und jetzt in Nashville, TN, ansässige Band Halocene ist bekannt für ihre fesselnden Live-Auftritte und hat sich bereits mit vielen berühmten Künstlern die Bühnen geteilt bzw. auf renommierten Musikfestivals für fesselnde Shows gesorgt. Ihr unerschütterliches Engagement für Spitzenleistungen und die Einbeziehung des Publikums hat ihnen eine treue Fangemeinde gesichert.

In ihrem Streben nach klanglicher Innovation gehen Halocene immer wieder an die Grenzen ihrer Kunst. Ihr Engagement für Wachstum und Erforschung wird durch ihren interaktiven Twitch-Kanal verdeutlicht, auf dem Fans mit der Band in Kontakt treten, an Live-Auftritten teilnehmen und den kreativen Prozess in Echtzeit verfolgen können.

Halocene's unerschütterliches Engagement für musikalische Exzellenz zementiert ihren Status als geschätzte Kraft in der zeitgenössischen Rocklandschaft.
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Rock & Pop
Delaney Davidson
Mo. 24.6.2024
20:00
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Rock & Pop
Leftovers
Verzweiflung, Liebe, Rausch und Wahn: »Müde«, das am 3.11.2023 erscheinende zweite Album der Wiener Wahnsinnsrockband Leftovers, ist alles, nur nicht müde. Es handelt auf überwältigende Weise vo...
Mi. 26.6.2024
19:00
Verzweiflung, Liebe, Rausch und Wahn: »Müde«, das am 3.11.2023 erscheinende zweite Album der Wiener Wahnsinnsrockband Leftovers, ist alles, nur nicht müde. Es handelt auf überwältigende Weise von chronischer Überforderung, von Panikattacken, toxischen Beziehungen und anderen Katastrophen der Adoleszenz. Ein wütender Aufschrei voller Begehren.

»Eine Angststörung besteht, wenn Angstreaktionen in eigentlich ungefährlichen Situationen auftreten. Die Angst steht in keinem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung. Betroffene erleben die Angst dennoch psychisch und körperlich sehr intensiv«

Mit diesen nüchtern referierten Zeilen, die wir hier unbedingt einmal vollständig zitieren müssen, beginnt »Müde«, das zweite Album der nervenzerfetzend guten Wiener Krach-Pop-Band Leftovers. Der Song dazu heißt »System«, und nach diesen Zeilen explodieren Leftovers in einen dieser grungeinspirierten Ausbrüche, die sie so wahnsinnig mitreißend beherrschen.

Was danach kommt ist für diese Gruppe jedoch neu: Die unbändige Energie der Leftovers wird in der Strophe ein bisschen gedrosselt, kanalisiert. Die Gitarren pfeifen im Hintergrund wie ein defekter Wasserkessel, der Bass grundiert grollend, Leonid Sushon singt akzentuiert, alles bereitet auf den Ausbruch vor – und wenn die Detonation dann mit einem nunmehr atemlosen Leonid kommt, wenn der Sänger und Gitarrist nun also die Zeile »Zertrümmere meinen Brustkorb und ich schenke dir mein Herz«, geradezu keift, sich dabei überschlägt, nach Atem ringt, alles aus sich herausschreit, kommt dieser irrwitzige Ausbruch umso überwältigender.

Man merkt also gleich: Wo diese Band zuletzt ein einziger dauerexplodierender Vulkan war, pflegt sie nun einen ökonomischeren Umgang mit ihrer Energie – um sie im entscheidenden Moment umso wirkmächtiger, nun ja: passieren zu lassen. Der zweite Song, »15. Bezirk«, ist düster-glamouröser Post-Punk mit Synthies und wenn es im Refrain heißt »Tauch meinen Kopf unter Wasser und vergiss mich nicht«, klingt die Band tatsächlich, als würde sie unter Wasser musizieren. Gedämpft, verhallt, aus der Ferne.

Das folgende »Bellen« ist ebenfalls mehr Post-Punk als Grunge, »Du schmeckst so gut« wiederum Noise-Rock. Ein bestechendes Gespür für Dynamik, für Hooks und die richtige Zeile im richtigen Moment sowie für das ausgewogene Wechselspiel von laut und leise eint all diese Songs. Wenn man diese Musik hört, kann man sich kaum vorstellen, dass nicht einmal ein ganzes Jahr vergangen ist, seit Leftovers ihr erstes Album »Krach« veröffentlicht haben.

Damals hatten Leftovers zwischen Teenage Angst, chronischer Überforderung, Hysterie und Hedonismus die aufregendste Underground Gitarrenrockmusik der Stunde zelebriert. »Krach« hatte eine unbändige entfesselte Energie sondergleichen, das Debüt trug aber auch ein Versprechen in sich – das die Band nun mit »Müde« tatsächlich einlöst.

»Wir haben seitdem eine Menge Erfahrungen sammeln können«, sagt Leftovers-Schlagzeuger Leon Eder, »im Studio, auf der Bühne, beim Songwriting – und diese Erfahrung ist gebündelt in das neue Album geflossen.«

Als »Krach« im Oktober 2022 veröffentlicht wurde, hatten Leftovers die zwölf neuen Songs bereits geschrieben. Als Kollektiv und von vorneherein mit der klaren Maßgabe, ein Album aus ihnen zu formen. »Hinter dem ersten Album gab es im Grunde keine Geschichte, wir hatten halt einfach all diese Songs«, so Leon weiter. »›Müde‹ ist nun von Anfang an als Album konzipiert gewesen.«

Aufgenommen haben Leftovers »Müde« erneut mit dem Produzenten Alexander Gschwendtner, binnen zwei Wochen entstand in den Wiener Cosmix Studios eine wahnsinnig mächtige, gewaltige Produktion. »Wir haben dabei einiges wieder über den Haufen geworfen«, sagt Leftovers-Bassistin und -Sängerin Anna Grobauer. »Wir haben mit dem Studio gearbeitet, die Sachen gründlicher vorbereitet, mehr auf Zwischentöne und Nuancen geachtet.«

Leon ist aber noch etwas anderes wichtig: »Ich bin froh, dass wir diesen Weg gegangen sind. Alexander ist genau so alt wie wir und ein fester Teil der Wiener Szene«, sagt er. Der übliche Weg der meisten österreichischen Künstler:innen führe über kurz oder lang nach Berlin, so Eder weiter. Nun gibt es aktuell aber gar keinen Grund, irgendwo anders hinzugehen, denn kaum irgendwo sonst in Europa entsteht gerade so viel aufregende (nicht nur) Gitarrenmusik wie in Wien.

Bibiza, Salò, Eli Preiss, Honestly, The Worst, Bipolar Feminin, Jeanny, Buntspecht: So aufregend wie aktuell war die Wiener Indie-Szene schon ewig nicht mehr. Leftovers sind ein strahlender Fixstern dieser Szene. Das Cover von »Müde« zeigt eine Bekannte der Band mit einem Schwert in der Hand und Kippe im Mund vor einem einfahrenden Zug der Linie 6 am Wiener U-Bahnhof Josefstädter Straße. »Wer aus Wien kommt und die Szene kennt, wird das erkennen«, so Leon. »Dort sind alle wichtigen Konzerte, auch unser Proberaum ist dort, ein zentraler Ort für uns.«

Leonid, Leon, Anna und Alex Waismayer (Gitarre, Gesang): Alle singen, alle schreiben, alle sprechen in Interviews. Leftovers sind eine Gang. Das eröffnet ihnen zahlreiche Variationen und Möglichkeiten, die sie auf »Müde« noch ein bisschen konsequenter ausnutzen. Bestes Beispiel hierfür ist das von Anna gesungene »Ohne dich«.

Der Songs beginnt als atmosphärische Ballade und scheint zunächst ganz und gar untypisch zu sein für diese Band. »Ich will nicht tanzen, ohne dich«, singt Anna, »Und ich will nicht singen, ohne dich«, schließlich: »Wie wäre mein Leben, ohne dich? Ich weiß es nicht.«

»Es geht um eine toxische Beziehung, die ich hatte und darum, wie wichtig es ist, mit sich selbst klarzukommen und sich unabhängig von Menschen zu machen, die nicht gut für einen sind«, sagt sie. »Vor anderthalb Jahren habe ich Schluss gemacht und seitdem geht es mir so gut wie noch nie in meinem Leben. Vorher dachte ich bisweilen, ich sei depressiv. Mir ist aber dann klar geworden, dass ich lediglich die Depressionen einer anderen Person adaptiert und zu meinen gemacht hatte.«

In »Ohne dich« verhandelt Anna alle Stadien einer solchen Beziehung von einem beinahe naiv anmutenden Liebesbekenntnis über Sehnsucht, emotionale Abhängigkeit zu Befreiung und Selbstermächtigung und ihre Stimme wird dabei immer kraftvoller und raumgreifender, während der Song in die Unendlichkeit abhebt.

»Es tut weh« ist dann beinahe Diskursrock, »Kalt« türmt eine atmosphärische 6/8-Wall-of-Sound auf, »Gegen die Wand« ist ein gewaltiger Grunge-Hymnus. »Den Song haben wir in letzter Sekunde noch umgeschrieben und ich bin wahnsinnig froh, wie er jetzt klingt«, sagt Leonid, »ich mag die Energie so sehr.«

Die vierte Single aus dem Album, »Du bist schon tot bevor du lebst«, ist eine überschnappende Hysterie am Rande des Nervenzusammenbruchs und ein Plädoyer für Unvernunft. »Es nervt einfach extrem, dass die Leute einem permanent sagen, was angeblich alles schlecht für einen sei«, sagt Alex, der seine Erfahrungen lieber selbst machen möchte.

Denn man darf natürlich niemals vergessen, dass Leftovers immer noch gerade einmal Anfang 20 sind. Energie und Emotionen passieren hier intuitiv. Weil sie raus müssen. Nicht weil sich im Studio jemand überlegt hat, dass es doch nun aber genau an dieser Stelle atmosphärisch mal ganz hübsch wäre, einen kleinen Gitarren-Sturm zu entfachen.

Auch auf »Müde« operieren Leftovers weiterhin am offenen Herzen, geschieht diese Musik live, unmittelbar, aus dem Moment heraus und entfaltet ihre Wirkung gerade dadurch noch drastischer als auf dem Debüt, dass Leftovers eben gelernt haben, sie zu bündeln.

Im letzten Song, »Risse«, ist der Protagonist irgendwo an einem dieser Orte, an denen mal wieder alle so tun, als wäre alles in Ordnung. Wo alles strahlt und alles lacht und alle erfolgreich, jung und schön sind – oder so tun.

Es wütet in dieser Band, also wütet »Risse«. Es geht um die Bipolarität unseres Handelns, um den fatalen Umgang mit Rauschmitteln, um Schein und Sein und wie man daran verrückt werden kann.

Panikattacken, toxische Beziehungen und andere Katastrophen der Adoleszenz und Zumutungen des Alltags verdichten Leftovers auf »Müde« zu einem wütenden Aufschrei voller Begehren.
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Rock & Pop
Eleven Empire Summer Session - HHY & The Kampala Unit, Descartes A Kant
Durch kontinuierliches Engagement für Qualität, Vielfalt und Innovation hat sich die Eleven Empire Reihe nach 11 Jahren harter Bodenarbeit als einzigartiges Konzept in Österreichs Konzertlandschaft...
Fr. 28.6.2024
19:00
Durch kontinuierliches Engagement für Qualität, Vielfalt und Innovation hat sich die Eleven Empire Reihe nach 11 Jahren harter Bodenarbeit als einzigartiges Konzept in Österreichs Konzertlandschaft und führende Plattform für zeitgemäße Musik in Salzburg etabliert.

Zum 11. Jubiläum soll dieser Umstand natürlich gebührend gefeiert werden. Zum ersten Teil dieser Feierlichkeiten gibt es am 28. Juni 2024 die Eleven Empire Summer Sessions mit ausgiebigem Programm, gewohnt breit gefächert, mit Headlinern der Herzen und Gästen von Mexiko bis Uganda. Absolutes Must!

Line-up:
HHY & The Kampala Unit (UG/PT)
Descartes A Kant (MX)
Morena Leraba (LS)
David Era & The Pace (AT)
Rock & Pop
Palaye Royale
Do. 4.7.2024
20:00
Event-Bild
Rock & Pop
Fidelio
Fidelio Ludwig van Beethoven Libretto: Joseph Sonnleithner, Georg Friedrich Treitschke 2 Stunden In deutscher Sprache Inszenierung Thomas Reichert Text...
Sa. 13.7.2024
19:30
Salzburger Marionettentheater
Fidelio
Ludwig van Beethoven
Libretto: Joseph Sonnleithner, Georg Friedrich Treitschke

2 Stunden

In deutscher Sprache

Inszenierung
Thomas Reichert

Textfassung der Neuproduktion
Thomas Reichert

Bühnenbild
Michael Simon/Thomas Reichert

Kostüme
Kerstin Grießhaber

Sänger
Leonie Rysanek
Irmgard Seefried
Ernst Haefliger
Dietrich Fischer-Dieskau
Gottlob Frick
Chor der Bayerischen Staatspoper

Bayerisches Staatsorchester

Dirigent
Ferenc Fricsay

Aufnahme
Deutsche Grammophon