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Walter Trout - New Studio Album EU Tour 2024
Wir alle sind gebrochen (Broken). Aber niemand ist unheilbar. Nach dieser Philosophie hat Walter Trout sieben Jahrzehnte lang im Herzen der amerikanischen Gesellschaft und der Blues-Rock-Szene gelebt....
Mo. 6.5.2024
20:00
Wir alle sind gebrochen (Broken). Aber niemand ist unheilbar. Nach dieser Philosophie hat Walter Trout sieben Jahrzehnte lang im Herzen der amerikanischen Gesellschaft und der Blues-Rock-Szene gelebt. Selbst jetzt, wo die Welt durch Politik, Wirtschaft, soziale Medien und Kriege zerrissener denn je ist, beschreibt der berühmte US-Blueser auf seinem neuesten Album "Broken" die bitteren Brüche des modernen Lebens, weigert sich aber, ihnen zu erliegen.

"Ich habe immer versucht, positive Songs zu schreiben, und dieses Album ist nicht ganz so positiv", meint der 72-Jährige zu seinen neuen Stücken, die sowohl wütend als auch besänftigend sind. "Aber ich halte immer an der Hoffnung fest. Ich glaube, das ist der Grund, warum ich dieses Album geschrieben habe."

Wie steinig sein Weg im letzten halben Jahrhundert auch gewesen sein mag, die Hoffnung hat ihn nie verlassen. Die Eckdaten von Trouts unglaublicher Geschichte sind bekannt: die traumatische Kindheit in Ocean City, New Jersey; der kühne Umzug an die Westküste im Jahr '74; die vielversprechenden, aber chaotischen Sideman-Shifts mit John Lee Hooker und Big Mama Thornton; die Drogensüchte, die ihn nicht stoppen konnten, der Einstieg bei Canned Heat in den frühen 80ern.

Mancher ist heute noch der Meinung, das sein Gitarrenspiel Mitte der 80er Jahre in der Besetzung von John Mayalls legendären Bluesbreakers als Höhepunkt seiner Karriere gilt. Aber für die weitaus meisten Fans ist das Blut, das Herz und die Seele seiner Solokarriere seit 1989 das was sie an Walter Trout so sehr schätzen. Die Songkunst des Bluesman, die immer nach einer größeren Wahrheit strebt, immer vorwärts drängt und vor keinem Thema zurückschreckt.

Diese unvergleichliche kreative Ader wird durch die regelmäßigen Triumphe des Gitarristen bei Preisverleihungen wie den Blues Music Awards, den SENA European Guitar Awards, den British Blues Awards und den Blues Blast Music Awards unterstrichen. Der kultige britische DJ "Whispering" Bob Harris sprach für Millionen, als er Trout in seiner Autobiografie "The Whispering Years" von 2001 zum "größten Rockgitarristen der Welt" erklärte.

Walter Trout hat mittlerweile so viel erreicht, das er die Zeit anhalten und sich an den vergangenen Erfolgen laben und die Polemik und die Aufrufe zu den Waffen einer jüngeren Generation überlassen könnte. Aber das wäre nicht in seinem Sinne, meint der immer noch hungrige Veteran. "Ich muss wachsen. Ich möchte ein lebendiger Künstler sein, der seinen Beitrag leistet. Ich will nicht jeden Abend auf die Bühne gehen und meinen ersten Hit 'Life In The Jungle' spielen. Ich fühle mich jung. Ich weiß, dass ich es nicht bin. Aber in meinem Kopf bin ich immer noch 25, will immer noch besser werden und etwas tun, was ich noch nicht getan habe. Und ich habe immer noch das Bedürfnis mich mitzuteilen."

Als die Pandemie vorbei war, ging Trout wieder zur Tagesordnung über: Der karrierebegleitende Zyklus aus Schreiben, Touren und Ausruhen war für ihn so selbstverständlich wie das Atmen. Doch kaum waren die Nadeln der Plattenspieler auf der Welt auf sein neuestes Album 'Ride' aus dem Jahr 2022 gefallen, spürte Trout das erste Kribbeln einer neuen Inspiration. Abwechselnd zu Hause in dem abgelegenen dänischen Fischerdorf Vorupør und in Huntington Beach, Kalifornien - oder manchmal sogar auf dem Rücksitz des Tourbusses, nach dem nächtlichen Gig - verlangten die zwölf Songs von Broken danach, geschrieben zu werden.

"Oft setze ich Kopfhörer auf, höre Musik, die mich emotional berührt, und fange dann einfach an, Texte zu schreiben", erklärt Trout einen Prozess, der ihn immer noch fasziniert. "Ich denke, diese Songs sind so ehrlich, wie ich nur sein kann. Die Band kam zu mir nach Hause, um zu proben, so dass wir anschließend einfach ins Studio gehen konnten um das Album einzuspielen."

Das Kingsize Soundlab in L.A wurde erneut als Studio ausgewählt - ein vertrauter Ort für die Walter Trout Band, wo auch das 2019er Album Survivor Blues entstand - und Produzent Eric Corne war wieder einmal der Mann hinter den Regelern. "Das ist unser 15. gemeinsames Album", rechnet der Blueser vor. "Eric und ich haben einfach eine bestimmte Art zu arbeiten. Ein Freund, der ins Studio kam und uns beobachtete, sagte: 'Mann, ihr seid wie eine Maschine'. Wir verstehen uns wortlos."

Ganz neue Kollaborateure haben sich Trout zum ersten Mal angeschlossen. "Ich dachte, meine Freundin Beth Hart könnte sich mit dem Titelsong Broken identifizieren", sagt er über die Ausnahmesängerin. "Bei diesem Song habe ich auf die Welt geblickt - vor allem auf das, was in den Vereinigten Staaten vor sich geht - aber ich habe auch darüber nachgedacht, wie ich mich von den Dingen, die mir passiert sind, erholt habe. Ich hatte die erste Strophe - 'Pieces of me seem to break away/I lose a little more every day'. Aber es war fast zu viel für mich, wieder in diese Scheiße zu geraten. Also half mir meine Frau Marie bei den Texten. Das Gitarrensolo ist vielleicht mein Lieblingsstück auf der Platte. Ich habe es mit der Band eingespielt, in einem Take."

Eine weitere Reihe von Stargästen lieferte Treibstoff für zwei der rockigsten Stücke des Albums, 'I've Had Enough' und 'Bleed'. "Dee Snider von Twisted Sister stellte einen Live-Mitschnitt von mir auf seinen Twitter-Account und sagte: 'Hör dir diesen verdammten Gitarrenhelden an'. Wir kamen ins Gespräch, wurden Freunde, er kam ins Studio und ich wusste, dass ich ihm einen Song schreiben musste. Also dachte ich: 'Nun, er hat 'We're Not Gonna Take It' gemacht'. Also schrieb ich 'I've Had Enough'. Und der rockt, und zwar gewaltig. 'Bleed' entstand, als wir so gut wie fertig waren. Mein Schlagzeuger Michael Leasure sagte zu mir: 'Hey Walter, du hast mit John Lee Hooker und Canned Heat gespielt, das ist dein 31. Album und du hast noch nie einen Boogie gespielt. Was soll das?' Also sagte ich: 'Okay, scheiß drauf, lass uns einen Boogie spielen'. Ich kann zwar irgendwie Mundharmonika spielen, aber ich dachte: 'Lass uns das Ding aufpeppen'. Es gibt einen jungen Mundharmonikaspieler mit dem Namen Will Wilde aus England, der beste Harpspieler den ich je gehört habe. Er hat die Seele und die Kraft von Paul Butterfield, aber er verbindet das mit einer blendenden, virtuosen Technik."

An anderer Stelle entdeckte Trout in einem Anflug von Telepathie, dass die Zeile, die er als Platzhaltertext für den Cowboy-Blues von 'Turn And Walk Away' sang, bereits von seiner Frau Marie geschrieben worden war ("Ich habe eine Kiste mit Songtexten, und ich finde dieses Stück Papier, in der Handschrift meiner Frau, von vor zwanzig Jahren, und die erste Zeile lautet: 'It never occurred to me that you would ever set me free'. Das passte perfekt zu dem Lied"). Für die Bluesmelodie 'Courage In The Dark' hat Trout nicht mehr als zehn Minuten gebraucht. "Ich habe im Tourbus ein Gedichtbuch gelesen, und die Zeile lautete ungefähr so: 'In einer Welt der Dunkelheit ist es eine Notwendigkeit, dass du deinen Mut behältst'."

Für das wehmütige 'Talkin' To Myself' ließ sich Trout von den Hits inspirieren, die in seiner Jugend aus dem AM-Radio dröhnten, gepaart mit einem Text über seine Angewohnheit, unterwegs den Hotelfernseher anzuschreien, und einem höchst erfolgreichen ersten Versuch, eine alte elektrische Sitar zu spielen. "Ich wollte das man das Gefühl hat im Jahr 1966 mit dem Auto unterwegs zusein und im Radio laufen Paul Revere and the Raiders".

Aber auf 'No Magic (in the street)' erkennt er den Lauf der Zeit an. "Ich lebe seit 50 Jahren hier in Huntington Beach. Jahrzehntelang kannte ich jeden auf der Main Street: 'Hey Walter, was ist los?' Aber als ich kürzlich dort entlang spazierte, stellte ich fest, dass es eine neue Generation gibt, mit ihrer eigenen Steinbeck'schen Gesellschaft, und ich fühlte mich wie ein Anachronismus. Wenn ich also sage, dass es jetzt keine Magie mehr auf den Straßen gibt, dann gilt das nur für mich."

Für das zarte Instrumental 'Love Of My Life' waren keine Worte nötig ("Natürlich geht es um Marie"), während die Muse des Bluesman aus drei Jahrzehnten auch die hauchzarte Ballade 'I Wanna Stay' inspirierte ("Ich flüstere diesen Song - er soll so leise und sanft wie möglich sein. Es geht um das erste Mal, dass ich mit meiner Frau geschlafen habe"). Der fröhliche Soul von 'Breathe' wurde von Keyboarder Richard T. Bear geschrieben und von Trout mit einer Anspielung auf das herzzerreißende Debris von The Faces neu interpretiert. "Ich habe dem Bassisten Jamie Hunting gesagt: 'Ich möchte, dass du hier wie Ronnie Lane spielst'. Und zu Skip Edwards, dem Pianisten, sagte ich: 'Ich will Ian McLagan'. And they nailed it."

Dann kommt ein Joker in Form des spacigen Spoken-Word-Punk-Blues 'Heaven Or Hell'. "Ich habe einen alten blinden Mann auf der Straße getroffen", erklärt Trout. "Ich gab ihm etwas Geld damit er sich etwas zu essen kaufen kann, er begann zu predigen, und ich ging zurück in mein Zimmer und schrieb ein Gedicht über das, was er sagte. Ich konnte es nicht singen, ich konnte es nicht in Musik umsetzen, also beschloss ich es einfach zu sprechen."

Für den größten Teil des neuen Albums griff Trout zu seiner kampferprobten Fender Stratocaster oder seinem Delaney-Signaturmodell, das er an seinen bewährten Mesa/Boogie MkIV-Bühnenverstärker anschloss (ohne Pedale). Aber für das abschließende 'Falls Apart' ging er an die klanglichen Grenzen. "Jeder, der denkt, dass ich nur ein Blues-Typ bin, den werde ich mit meiner Version des Pink Floyd Sounds eines besseren belehren", lacht er. "Das Outro hat drei verschiedene E-Gitarren-Rhythmen und zwei akustische Gitarren-Rhythmen in verschiedenen Umkehrungen. Dann gibt es noch eine Nashville-gestimmte Gitarre. Unser mittleres Kind Biscuit, alias Captain Buzzface, hat den Song geschrieben, arrangiert und den gesamten Hintergrundgesang eingesungen. Ich denke, dass der Junge einen epischen Song geschrieben hat, der sehr gut zum heutigen Zustand der Welt passt. Es fällt mir schwer, das Stück durchzuhören, ohne zusammenzubrechen."

Mit Galgenhumor stellt Trout fest, dass sein neues Album mit einem Stück namens Broken beginnt und mit einem Stück namens Falls Apart endet. Er kann die sozio-politische Stimmung, die in der Luft liegt, nicht leugnen, und so liegen zwischen diesen beiden Buchstützen einige der persönlichsten Songs seiner Karriere (wenn auch gepaart mit einer seiner rockigsten und trotzigsten Gitarrenarbeit). Doch wie der Mann sagt: Solange es Liebe und Musik gibt, gibt es immer ein Licht, das uns leitet. "Der Idealismus der Sechzigerjahre brennt immer noch in mir, und ich möchte Musik machen, die etwas bedeutet oder jemandem hilft. Ich bin vielleicht naiv, aber das ist in Ordnung. Angesichts dessen, was in der Welt passiert, werde ich hartnäckig an meinem Idealismus und meiner Hoffnung festhalten. Ich möchte Musik machen, die etwas bedeutet..."
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Klassische Konzerte
Clavierkonzert
Di. 7.5.2024
15:00
Alte Residenz zu Salzburg
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Mozart Violinsonaten 2024
Di. 7.5.2024
17:00
Alte Residenz zu Salzburg
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Theater
Amadeus
Peter Shaffer In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln Deutsch von Nina Adler / In Kooperation mit der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg zur Mozartwoche 2024 Die Mozartwo...
Di. 7.5.2024
19:30
Salzburger Landestheater
Peter Shaffer
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln
Deutsch von Nina Adler / In Kooperation mit der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg zur Mozartwoche 2024

Die Mozartwoche und das Salzburger Landestheater treten mit dieser Neuproduktion gemeinsam an, ein zeitgenössisches Mozartbild für das Jahr 2024 zu präsentieren. Vor 40 Jahren hat Peter Shaffers Theaterstück „Amadeus“, kongenial verfilmt von Miloš Forman, unser Mozartbild revolutioniert. Zum ersten Mal wird hier Mozart zugleich entmystifiziert, als Genie erneut verklärt und als Pop-Star seiner Zeit gefeiert.

Antonio Salieri, Hofkompositeur von Kaiser Joseph II., hat sich zur ersten musikalischen Autorität in Wien hochgedient. Aber aus Salzburg naht für ihn das Verhängnis: Wolfgang Amadeus Mozart, ein ungestümer Bursche, albern, rotzfrech und immer zu unanständigen Späßen aufgelegt. Er komponiert mühelos die herrlichste Musik, während Salieri trotz verbissener Arbeit nur Durchschnittliches produziert. Mozarts Werke rufen überall in Wien Entzücken hervor, doch nur Salieri erkennt Mozarts wahres Genie. Erbittert muss er begreifen, dass Gottes Stimme aus Mozarts Musik und nicht aus seiner spricht. Aber Salieri ist stark genug, Gott für diese Ungerechtigkeit den Kampf anzusagen. Mit der geheimnisvollen Kraft aller Mittelmäßigen gelingt es ihm, Mozarts Leben auf Schritt und Tritt durch Intrigen, Demütigungen und Verletzungen zu vergiften. Doch Mozarts Musik wird bald überall gespielt, Salieris kaum noch. Verzweifelt bezichtigt sich Salieri deshalb im Alter selbst des Mordes an Mozart. Aber war er wirklich Mozarts Mörder?

Peter Shaffer (1926–2016) gelang 1979 mit „Amadeus“ ein Geniestreich, der in einem virtuosen Musikerduell von höchster psychologischer Intensität das Thema Mittelmäßigkeit contra Genie auslotet. Das Stück wurde mit einem Tony Award ausgezeichnet, die Verfilmung von Miloš Forman mit mehreren Oscars prämiert. 2001 wurde Shaffer von der Queen zum Ritter geschlagen.

Andreas Gergen, langjähriger Operndirektor des Salzburger Landestheaters, ist prädestiniert, in dramaturgischer Zusammenarbeit mit Rolando Villazón das brillante Stück Shaffers in der Geburtsstadt Mozarts in Szene zu setzen. An seiner Seite sind Bühnenbildner Christian Floeren und Kostümbildnerin Aleksandra Kica. Nestroy-Preisträgerin Sona MacDonald wird in einer Schlüsselrolle des Stückes zu erleben sein.
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Klassische Konzerte
Clavierkonzert
Mi. 8.5.2024
15:00
Alte Residenz zu Salzburg
Klassische Konzerte
Mozart Violinsonaten 2024
Mi. 8.5.2024
17:00
Alte Residenz zu Salzburg
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Oper & Operette
Lucio Silla
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Libretto von Giovanni di Gamerra "Lucio Silla" ist ein packendes Psychogramm, das die dunklen Seiten der menschlichen Leiden...
Mi. 8.5.2024
19:30
Salzburger Landestheater
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Libretto von Giovanni di Gamerra

"Lucio Silla" ist ein packendes Psychogramm, das die dunklen Seiten der menschlichen Leidenschaften untersucht. In dieser frühen Mozart-Oper prägen Machthunger, Eifersucht und Neid die Erzählung um ein Liebespaar, das sich gemeinsam gegen einen despotisch regierenden Tyrannen stellt. Inspiriert von einer der düstersten Episoden der römischen Geschichte entfacht der gerade einmal 16-jährige Wolfgang Amadeus Mozart in diesem Meisterwerk ein hochemotionales, tiefgründiges Drama.

Lucio Silla regiert mit eiserner Hand und geht vehement gegen jeden vor, der sich ihm entgegenstellt. Auch seinen politischen Gegner Cecilio verbannt er, doch der kehrt heimlich in seine Heimat zurück, um seine Geliebte Giunia wiederzusehen. Doch Silla hat Giunia schon längst davon überzeugt, dass Cecilio gestorben sei und möchte sie zur Hochzeit zwingen. Nun muss sich Cecilio gemeinsam mit Giunia gegen den tyrannischen Herrscher stellen.

Wolfgang Amadeus Mozart komponierte "Lucio Silla" als Auftragswerk für Mailand. Mit seiner facettenreichen Orchestrierung, einem Hang zum Düsteren und der kühnen dramaturgischen Gestaltung, in der Handlung und Musik in engster Weise verknüpft werden, schwamm Mozart damals gegen den Strom. Er schuf eine Oper, die weit über alle Konventionen hinausreicht.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) schrieb "Lucio Silla" für die Karnevalssaison 1772. Das Libretto stammt von Giovanni di Gamerra, der für seinen Hang zum Schaurigen und Unkonventionellen bekannt ist. Trotz des großen Erfolgs – es wurden immerhin 26 Vorstellungen in der Uraufführungssaison gegeben – blieb "Lucio Silla" Mozarts letzte Oper, die in Italien uraufgeführt werden sollte.

Amélie Niermeyer inszenierte u. a. für die Deutsche Oper am Rhein, die Staatsoper Hamburg, das Theater an der Wien und die Bayerische Staatsoper. Am Salzburger Landestheater setzte sie u. a. "Stormy Interlude", "Rigoletto" und "La clemenza di Tito" sowie Verdis "Macbeth" in der Felsenreitschule in Szene. Am Pult des Mozarteumorchesters steht Kapellmeister Carlo Benedetto Cimento.
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Theater
How about Jazz? / UA - Premiere
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in ...
Mi. 8.5.2024
19:30
Probenzentrum Aigen
Na, wie wär’s? Lust auf Jazz? In dieser Spielzeit lädt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira die Choreographen Andreas Heise und Filipe Portugal ein, um im Probenzentrum Aigen mit einem Tanzabend in einen ganz eigenen Kosmos zu entführen: Jazz!

Wie kaum eine andere musikalische Form verbindet der Jazz die Vielfältigkeit von Improvisation und Spontaneität. Entstanden um 1900 in den Südstaaten Amerikas hat der Jazz seine Wurzeln in der afroamerikanischen Geschichte. Und trotzdem – oder gerade deshalb – ist Jazz nicht nur herzzerreißend schwermütiger Blues, sondern auch pulsierendes Leben. Mit Texten voll tiefer Emotionen (wie zum Beispiel Sarah Vaughans „Misty“), afroamerikanischer Traumata („Strange Fruit“ von Billie Holiday) oder gefährlicher Hingabe (Nina Simones „I Put a Spell on You“) aber auch voll Lebenslust oder herrlich augenzwinkernder Ironie (man höre sich nur „Bewitched, Bothered and Bewildered“ von Ella Fitzgerald an). Mit stilistischen Entwicklungen vom New-Orleans-Jazz (den Louis Armstrong maßgeblich prägte) über Swing, Free Jazz, Ethno-Jazz bis in die Gegenwart mit Smooth Jazz oder sogar Jazz-Rap – um nur einige wenige zu nennen.

Die beiden Choreographen widmen sich in diesem zweiteiligen Ballettabend den unterschiedlichsten Facetten der Rhythmen, der Gefühle und des getanzten Ausdrucks.

Andreas Heise wurde an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ausgebildet. Er tanzte am Leipziger Ballett und am Norwegischen Nationalballett. Dort begann auch sein choreographischer Weg, der ihn u. a. an die Ballettkompanie in Jekaterinburg, das Ballett der Oper Graz, das Stuttgarter Ballett, das Ballett des Theaters Vorpommern und die Elbphilharmonie Hamburg führte. Er arbeitete mit Regisseur Christoph Loy zusammen (u. a. bei den Salzburger Festspielen) und debütierte 2019 als Regisseur in der Oper mit „Dido and Aeneas“ in Oslo.

Filipe Portugal tanzte am Nationalballett von Portugal und beim Zürcher Ballett, wo er unter der Leitung von Heinz Spoerli zum Solisten avancierte. Er choreographierte für die Junior Company sowie das Ensemble des Ballett Zürich, das Charlotte Ballet, das Stuttgarter Ballett im Rahmen von „Noverre: Junge Choreographen“, das Linbury Theatre in London, das Shanghai Ballet in Koproduktion mit der Yen Han Ballet Company beim Shanghai Arts Festival, das Cannes Junior Ballet, die Delattre Dance Company und das Nationalballett von Portugal.
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Sonstiges
Tagebuch Slam - Diana Köhle
Mi. 8.5.2024
19:30
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Rock & Pop
Bipolar Feminin - Support: Curb
Klang ihre erste EP PICCOLO FAMILY noch wie ein Schrei der Ermächtigung, so haben 'Bipolar Feminin' sich seither durch ihre mitreißenden Live-Gigs eine leidenschaftliche Anhänger*innenschaft erspie...
Mi. 8.5.2024
20:00
Klang ihre erste EP PICCOLO FAMILY noch wie ein Schrei der Ermächtigung, so haben 'Bipolar Feminin' sich seither durch ihre mitreißenden Live-Gigs eine leidenschaftliche Anhänger*innenschaft erspielt. Ihr Debütalbum EIN FRAGILES SYSTEM enthält zehn hochgradig mitsingbare Konfrontationen mit der Bipolarität von Wut und Liebe – ein eindringlicher Beleg, dass Rockmusik auch 2023 noch genau so relevant ist wie der in ihr vermittelte Gehalt.

Support kommt von CURB. Das Wiener Trio besitzt das Talent, bedrückenden Themen die Schwere zu nehmen und diesen einen gewissen Kick zu verleihen. Ihr Musik beschreiben sie als Gratwanderung zwischen zerrigem Grunge und melodischem Pop-Punk.

"Wir spüren jetzt eine andere Form von Verantwortung", sagt die Band, "Durch die veränderte Reichweite ist es für uns wichtiger geworden, uns intensiver mit der Musik und dem Texten auseinanderzusetzen. Die Arbeit ist bewusster und reflektierter geworden. Ein immer fortlaufender Prozess."

Um dabei nicht im eigenen Saft zu braten, haben Frontfrau Leni Ulrich, Jakob Brejcha (Gitarre), Samuel Reisenbichler (Schlagzeug) und Max Ulrich (Bass) sich mit Produzent FAZO666FAZO (u.a. Drummer bei Baits und solo als DEATHDEATHDEATH) zusammengetan. Das Resultat, ihr beim Hamburger Label Buback Tonträger erscheinendes Debütalbum EIN FRAGILES SYSTEM, enthält zehn hochgradig mitsingbare Konfrontationen mit der Bipolarität von Wut und Liebe – ein eindringlicher Beleg, dass Rockmusik auch 2023 noch genau so relevant ist wie der in ihr vermittelte Gehalt.
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Klassische Konzerte
Clavierkonzert
Do. 9.5.2024
15:00
Alte Residenz zu Salzburg
Klassische Konzerte
Mozart Violinsonaten 2024
Do. 9.5.2024
17:00
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Klassische Konzerte
Clavierkonzert
Fr. 10.5.2024
15:00
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Mozart Violinsonaten 2024
Fr. 10.5.2024
17:00
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Oper & Operette
Lucio Silla
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Libretto von Giovanni di Gamerra "Lucio Silla" ist ein packendes Psychogramm, das die dunklen Seiten der menschlichen Leiden...
Fr. 10.5.2024
19:30
Salzburger Landestheater
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Libretto von Giovanni di Gamerra

"Lucio Silla" ist ein packendes Psychogramm, das die dunklen Seiten der menschlichen Leidenschaften untersucht. In dieser frühen Mozart-Oper prägen Machthunger, Eifersucht und Neid die Erzählung um ein Liebespaar, das sich gemeinsam gegen einen despotisch regierenden Tyrannen stellt. Inspiriert von einer der düstersten Episoden der römischen Geschichte entfacht der gerade einmal 16-jährige Wolfgang Amadeus Mozart in diesem Meisterwerk ein hochemotionales, tiefgründiges Drama.

Lucio Silla regiert mit eiserner Hand und geht vehement gegen jeden vor, der sich ihm entgegenstellt. Auch seinen politischen Gegner Cecilio verbannt er, doch der kehrt heimlich in seine Heimat zurück, um seine Geliebte Giunia wiederzusehen. Doch Silla hat Giunia schon längst davon überzeugt, dass Cecilio gestorben sei und möchte sie zur Hochzeit zwingen. Nun muss sich Cecilio gemeinsam mit Giunia gegen den tyrannischen Herrscher stellen.

Wolfgang Amadeus Mozart komponierte "Lucio Silla" als Auftragswerk für Mailand. Mit seiner facettenreichen Orchestrierung, einem Hang zum Düsteren und der kühnen dramaturgischen Gestaltung, in der Handlung und Musik in engster Weise verknüpft werden, schwamm Mozart damals gegen den Strom. Er schuf eine Oper, die weit über alle Konventionen hinausreicht.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) schrieb "Lucio Silla" für die Karnevalssaison 1772. Das Libretto stammt von Giovanni di Gamerra, der für seinen Hang zum Schaurigen und Unkonventionellen bekannt ist. Trotz des großen Erfolgs – es wurden immerhin 26 Vorstellungen in der Uraufführungssaison gegeben – blieb "Lucio Silla" Mozarts letzte Oper, die in Italien uraufgeführt werden sollte.

Amélie Niermeyer inszenierte u. a. für die Deutsche Oper am Rhein, die Staatsoper Hamburg, das Theater an der Wien und die Bayerische Staatsoper. Am Salzburger Landestheater setzte sie u. a. "Stormy Interlude", "Rigoletto" und "La clemenza di Tito" sowie Verdis "Macbeth" in der Felsenreitschule in Szene. Am Pult des Mozarteumorchesters steht Kapellmeister Carlo Benedetto Cimento.
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Kindertheater
The Sound of Music
The Sound Of Music Richard Rodgers & Oscar Hammerstein II (in englischer Sprache mit deutschen Seitentiteln) Dauer 1 Stunde 45 Minuten Musik Richard Rodgers Text Os...
Fr. 10.5.2024
19:30
Salzburger Marionettentheater
The Sound Of Music
Richard Rodgers & Oscar Hammerstein II
(in englischer Sprache mit deutschen Seitentiteln)

Dauer
1 Stunde 45 Minuten

Musik
Richard Rodgers

Text
Oscar Hammerstein II

Buch
Howard Lindsay und Russel Crouse nach der Geschichte der Trapp-Familie

Regie und Konzeption dieser Fassung
Richard Hamburger

Bühnenbild
Chris Barreca

Kostüme und Puppendesign
Anita Yavich

Orchester
The Istropolis Philharmonic Orchestra unter Larry Blank
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Theater
Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
MIT Edi Jäger VON Éric-Emmanuel Schmitt REGIE Hanspeter Horner MUSIK Moritz Hierländer BÜHNE Klaus Gasperi KOSTÜM Yukie Koji Eine humorvolle Ode an das Leben und die Freunds...
Fr. 10.5.2024
19:30
MIT Edi Jäger
VON Éric-Emmanuel Schmitt
REGIE Hanspeter Horner
MUSIK Moritz Hierländer
BÜHNE Klaus Gasperi
KOSTÜM Yukie Koji

Eine humorvolle Ode an das Leben und die Freundschaft.

Der alte Mann namens Ibrahim ist aus dem jüdischen Viertel in Wien nicht mehr wegzudenken. Sein Gemischtwarenladen ist fast rund um die Uhr geöffnet und jeden Tag kommt auch der junge Moses. Die beiden werden Freunde und durch Monsieur Ibrahim entdeckt er eine andere Welt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Geheimnis des Glücks. Moses ist nun erwachsen und erinnert sich gemeinsam mit dem Publikum zurück an diese verrückte Zeit seiner Jugend, wo er gelernt hat, der Welt mit Humor zu begegnen.

"Ein Lehrstück in Sachen Güte … unendlich zart, schön, liebevoll! Es ist eine Geschichte vom Kummer, vom Verlust, von der Liebe, vom Erwachsenwerden und von der Toleranz in dieser durchgeknallten Zeit, in der wir leben." Elke Heidenreich (ZDF)

Èric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960, ist heute einer der weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren.
Der wunderbare Theaterstoff erzählt von Toleranz, Mitgefühl und einer ungewöhnlichen Freundschaft. Völkerverbindend und philosophisch sind die zahlreichen Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden.
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Die Wildente
Fr. 10.5.2024
19:30
Studio (Schauspielhaus)