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Theater
Die grössere Hoffnung von Ilse Aichinger
„Das größere Abenteuer werde ich haben!“ Das Mädchen Ellen träumt davon, mit ihrer jüdischen Mutter in die USA auszuwandern und von der Freiheitsstatue begrüßt zu werden. In ihrer Heimat...
Mi. 3.4.2024
19:30
Stadttheater Baden
„Das größere Abenteuer werde ich haben!“
Das Mädchen Ellen träumt davon, mit ihrer jüdischen Mutter in die USA auszuwandern und von der Freiheitsstatue begrüßt zu werden. In ihrer Heimat herrscht ein autoritäres Regime, in dem Menschen mit jüdischem Glauben verfolgt werden. Doch Ellen erhält keine Reiseerlaubnis. Sie muss bei ihrer jüdischen „falschen Großmutter“ bleiben, dort, wo die Kinder mit „falschen Großeltern“ einen Stern an der Brust tragen.

ÜBER DAS BUCH

Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erscheint der einzige Roman der Wiener Schriftstellerin Ilse Aichinger, der aufgrund seiner neuen Form der literarischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus große Aufmerksamkeit erregt. Sie verarbeitet in ihrer autobiografisch grundierten Geschichte ihre Jugend in Wien, während ihre Zwillingsschwester nach England emigrieren konnte.
Mit beeindruckenden Metaphern und der Kraft ihrer poetischen Sprache erzählt sie aus der Perspektive eines Kindes, klarsichtig und unerschütterlich im Glauben an die Menschlichkeit. Je bedrohlicher die Situation für Ellen wird, umso hoffnungsvoller sind ihre Visionen von einem besseren Leben.

ÜBER DAS STÜCK

Der Roman „Die größere Hoffnung“, der 1948 als Wiedergeburt der österreichischen Literatur gefeiert wurde und bis heute als Jahrhundertwerk gilt, wird am Landestheater Niederösterreich zum ersten Mal in einer Theaterfassung gezeigt.

Regisseurin Sara Ostertag, die sich mit ihren bildstarken Inszenierungen im In-und Ausland einen Namen machte und am Landestheater u.a. für die Romane „Dunkelblum“ und „Der Zauberberg“ eine sinnlich­musikalische Bühnenübersetzung fand, wird „Die größere Hoffnung“ als Uraufführung mit Musik auf die Bühne bringen.

Besetzung:

Inszenierung | Sara Ostertag
Bühne | Nanna Neudeck
Kostüme | Prisca Baumann
Dramaturgie | Julia Engelmayer

mit Michael Scherff, Tobias Artner, Caroline Baas, Bettina Kerl, Julia Kreusch, Laura Laufenberg, Lennart Preining
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Theater
Der Uhrmacher von Eva Braun
Mi. 3.4.2024
19:30
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Theater
Des Simplicius Simplicissimus Jugend
«Überauß lustig und maenniglich nutzlich zu lesen» sei die Geschichte vom heiligen Toren Simplicius, meint sein Erfinder, der Autor Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Ein einfältiges, wom...
Mi. 3.4.2024
20:00
Kammerspiele (Haus der Musik Innsbruck)
«Überauß lustig und maenniglich nutzlich zu lesen» sei die Geschichte vom heiligen Toren Simplicius, meint sein Erfinder, der Autor Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Ein einfältiges, womöglich adeliges Findelkind erlebt die Gräuel des 30-jährigen Krieges, wird selbst zum Soldaten, Forscher, Scharlatan und Galeerensklaven, bereist die marode «beste aller möglichen Welten» und geht am Ende als Einsiedler in den Wald.

Der Komponist Karl Amadeus Hartmann nahm diesen Klassiker der deutschsprachigen Literatur als Vorlage für seine nach dem Titelhelden benannte Kammeroper. Entstanden für die Schublade im Zweiten Weltkrieg, ist dieses Werk ein Zeugnis aus der inneren Emigration, ein beeindruckendes Manifest wider die Grausamkeiten des Krieges.

Starregisseurin Eva-Maria Höckmayr inszeniert Hartmanns pessimistischen Blick auf den Verlust der Zivilisation als Salto Mortale in die Abgründe der menschlichen Seele.
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Theater
Häuptling Abendwind - Johann Nestroy
Mi. 3.4.2024
20:00
Rabenhof Theater
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Theater
Die vielen Stimmen meines Bruders - Ein Stück für an- und abwesende Körper
Ein Bruder und seine Schwester veranstalten ein Stimmen-Casting. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass die Stimme des Bruders den Geist aufgibt. Deshalb suchen sie zusammen eine Stimme, mit der er weitersp...
Mi. 3.4.2024
20:00
Schauspielhaus Wien
Ein Bruder und seine Schwester veranstalten ein Stimmen-Casting. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass die Stimme des Bruders den Geist aufgibt. Deshalb suchen sie zusammen eine Stimme, mit der er weitersprechen kann. Oder besser: viele Stimmen! Eine für jede Lebenssituation.

Ausgangspunkt ist der Bruder der Autorin, der seit seiner Geburt gehbehindert ist. Er führt ein eigenständiges Leben, studiert, feiert Partys und spielt schon seit vielen Jahren Theater. In den letzten Jahren mindert sich jedoch seine Sprechfähigkeit, und bald wird der Bruder auf eine künstliche Stimme angewiesen sein. Diese Stimme kann er sich aussuchen. Hier beginnt die Phantasie: Was wäre, wenn man mehr als eine Stimme haben könnte? Zum Beispiel die von Ryan Gosling? Was wäre, der Bruder hätte eine Stimme nur für den Montag, eine starke Stimme und eine für die Verführung? Und was macht das mit den Geschwistern, wenn seine Schwester darüber schreibt?

Marie Bues und Anouschka Trocker inszenieren diese Schauspielhaus-Eigenproduktion in Koproduktion mit dem Kosmos Theater Wien und dem Kunstfest Weimar. Teil der Bühnenversion sind Sprachaufnahmen aus dem gleichnamigen Hörspiel, das im Herbst 2023 bei Deutschlandfunk Kultur und Ö1 ausgestrahlt wird. So entstehen eine Radio- und eine Theaterversion dieses Stückes – für Schauspieler:innen mit und ohne Behinderung, die den vielen Stimmen ihre Körper leihen.

Nach der Premiere und weiteren Vorstellungen im Kosmos Theater übersiedelt die Inszenierung ab Februar 2024 ins Schauspielhaus.

In Koproduktion mit dem Kunstfest Weimar und dem Kosmos Theater Wien. In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur und Ö1.
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Theater
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Ein Geschlechterkampf ohne Gnade: Edward Albees Klassiker der Moderne rüttelt auf, schüttelt Gefühle durcheinander, erschüttert – und erheitert. George und seine Frau Martha, er Geschicht...
Do. 4.4.2024
19:30
Ein Geschlechterkampf ohne Gnade: Edward Albees Klassiker der Moderne rüttelt auf, schüttelt Gefühle durcheinander, erschüttert – und erheitert.

George und seine Frau Martha, er Geschichtsprofessor, sie Tochter des College-Präsidenten, kommen nachts angetrunken von einer Universitätsfeier nach Hause. Martha hat noch Gäste eingeladen – den Biologen Nick und seine Ehefrau Honey. Nick ist die Verkörperung des „amerikanischen Traums“: jung, sportlich, ehrgeizig. Honey entspricht dem Klischeebild des naiv-angepassten Weibchens. Martha und George setzen vor ihren zunächst schockierten Gästen ihren seit Jahren andauernden Ehekrieg fort und demütigen sich wechselseitig mit hemmungsloser Wollust.

Ein brillantes, perfides Spiel um Überlegenheit und Ohnmacht nimmt seinen Lauf! Nick und Honey bleiben nicht nur staunendes Publikum des ehelichen Schauturniers, sondern werden bald gnadenlos in den Konflikt der exzentrischen Gastgeber einbezogen. Dabei wird deutlich, dass auch ihre eigene Beziehung auf einem brüchigen Fundament steht. Als Nick und Honey im Morgengrauen schließlich aufbrechen, bleiben Martha und George erschöpft zurück. Nachdem alle Lebenslügen zerstört sind, besteht vielleicht die Chance auf einen Neuanfang. Denn hinter dem Hass verbirgt sich das Unmögliche: Liebe. Aber muss Liebe unbedingt wehtun, damit man sie spürt?

Edward Albee (1928–2016) führt in diesem aufregenden Psychodrama die Abgründe einer alltäglichen Ehehölle als bitterböse Wohnzimmerkomödie vor. Geboten wird die wohl virtuoseste Zimmerschlacht, die auf den Theaterbühnen zu erleben ist – bis heute unerreichtes Vorbild für alle Komödien und Tragödien über die beliebten Ehekriegs-Spiele. Ein archaisches Schlachtengemälde mit sehr heutigen Menschen!

Claus Tröger, der v. a. in Österreich, Deutschland und Italien inszeniert, erarbeitete für das Landestheater u. a. die Europäische Erstaufführung „Dry Powder“ und „Network“ im ORF Landesstudio Salzburg. Gemeinsam mit Ausstatter Erich Uiberlacker setzte er Stefano Massinis Trilogie „Lehman Brothers“ in Szene. Erich Uiberlacker arbeitete als freiberuflicher Bühnenbildner u. a. für die Wiener Festwochen und das Theater in der Josefstadt.
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Theater
Frh. Verhältnisse/Hptlg. Abendwind
»Hinaus ins Freie des Vergnügens!« heißt es einmal in Nestroys Posse Der Färber und sein Zwillingsbruder – ein Motto, das auch über diesen beiden fulminantbösen Einaktern stehen könnte: ...
Do. 4.4.2024
19:30
Stadttheater Klagenfurt
»Hinaus ins Freie des Vergnügens!« heißt es einmal in Nestroys Posse Der Färber und sein Zwillingsbruder – ein Motto, das auch über diesen beiden fulminantbösen Einaktern stehen könnte:

Herr Scheitermann ist in arger Not. Denn seit seiner Hochzeit mit der aus besseren Kreisen stammenden, kapriziösen Josephine versucht er, vor ihr seine niedere Herkunft zu verbergen. Der Schwindel droht aufzufliegen, als sich für eine vakante Dienstbotenstelle ausgerechnet der heruntergekommene Anton Muffl bewirbt, bei dem der jetzige Hausherr einst selbst Hausknecht war. Die Sache verkompliziert sich zusätzlich, als Josephine die ehemalige Schauspielerin Peppi als Köchin aufnimmt, die früher während ihrer Theaterzeit mit Muffl eine Affäre hatte. Und schon bald zeigt sich: »Das Fatale an früheren Verhältnissen ist, dass sie später oft aufkommen tun.«

Frühere Verhältnisse, das letzte Stück Nestroys, ist eine seiner beliebtesten und am häufigsten gespielten Possen. Wir kombinieren es mit einem zweiten bekannten Einakter Nestroys, der – ebenfalls späten – Posse Häuptling Abendwind: Menschenfressende »edle« Wilde treffen sich zu einem Festmahl, bei dem ihnen ein fataler Fehler unterläuft. In Form einer Satire wird der Fortschrittsglaube der kultivierten, aber nationalistischen Völker an den Pranger gestellt.

Mit Dominique Schnizer inszeniert nicht nur ein erfolgreicher Nestroy-Regisseur, der den Autor über alles liebt und schätzt, sondern auch ein Klagenfurt-Heimkehrer, der hier schon Tschechow und Jonke in Szene gesetzt hat.
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Theater
Heit bin e ned munta wuan
„In Wien mußt erst sterben, bis sie dich hochleben lassen. aber dann lebst lang.“ Der Glanz ist dahin, die Monarchie dahin, selbst der Prater, der Hitler und der Haider dahin, kein Felix A...
Do. 4.4.2024
19:30
„In Wien mußt erst sterben, bis sie dich hochleben lassen. aber dann lebst lang.“

Der Glanz ist dahin, die Monarchie dahin, selbst der Prater, der Hitler und der Haider dahin, kein Felix Austria mehr, kein Weltreich, nix. Im Naturhistorischen Museum schaut makaber der Tod durch alle gläsernen Scheiben der alten Vitrinen, leuchten die Glasaugen der toten Tiere. Die Wiener*innen sind Experten des Konservierens und Spezialistinnen des Scheins. Sie sind umarmende Präparatoren. Und der Tod kann hier lebendiger und kräftiger aussehen als das Leben selbst. Franz Joseph, Maria Theresia, Sisi – alle wohnen sie noch hier, und auch die Geister vom Heldenplatz jubeln und schreien. Die Toten wandeln unter uns, und sie sind sehr munter.

Frau Q. tritt auf. Sie ist so eine Wiener Seele. Und sie ist schon lange allein. Keine Geselligkeit, viel Alkohol. Oberster Stock Gemeindebau, Favoriten. Eine kleine Wohnung, gelb vom Nikotin, das Gesicht grau und die Seele schwarz von der Einsamkeit. Es hängt ein Bild von besseren Tagen an der Wand, direkt neben dem Herrgottswinkel, auf dem ihr Gesicht zu sehen ist, mit roten Backen, blonden Zöpfen und schneeweißen Händen. Fernseher an, Kühlschrank auf, Zigarette an, Bier raus und Schnaps. Zum Fenster mit Häkelgardine und geschlossenem Rollo. Ein kurzer Blick ins Freie: spielende Kinder da draußen. Fenster auf, Hasstirade raus, Fenster zu, Fernseher umschalten, Zigarette, Schnaps und Schrammelquartett. Entspannung. Ein Blick zum Bild, eine Träne im Auge, Heiratsg’schichten, Heimat. Und wieder Tränen. Ein Lachen. Das Rollo hoch, Fenster auf, Tod herein, ein Kuss. Und Frau Q. auf der Fensterbank, lässt los …

Gedichte, Texte und Lieder live aus und in Wien – komisch, poetisch, traurig und natürlich böse.

Wolfgang Menardi, geboren in Innsbruck, inszeniert zum ersten Mal am Volkstheater. Als Bühnenbildner arbeitete er hier bereits mehrfach, wie auch u. a. am Theater Basel, am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Berliner Ensemble, Staatsschauspiel Hannover, Schauspielhaus Düsseldorf, Schauspiel Köln und an den Münchner Kammerspielen.
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Theater
Adern
Do. 4.4.2024
19:30
Studio (Schauspielhaus)
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Theater
Bis nächsten Freitag
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter. Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von J...
Do. 4.4.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter.

Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von Jugend an, waren miteinander im Internat einer Provinzstadt. Später sind sie in die Großstadt gegangen, der eine ist Buchhändler geworden, der andere Dozent für Romanistik. Zwischendurch haben sie sich aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit treffen sie sich wieder, jeden Freitag.

Sie reden über vergangene Zeiten, kommentieren die Vorkommnisse der Gegenwart, streiten und lachen und produzieren jede Menge Meinungen. Der Dozent wird immer radikaler und politisch rechter, der Buchhändler verteidigt seine sozialen Überzeugungen, verliert sich aber immer mehr in schwermütigen Weltbetrachtungen.

Unter all diesen Sprachbergen verbirgt sich – kaum ausgesprochen, doch immer spürbar – das Drama: die Angst vor dem Älterwerden und vor Bedeutungsverlust, vor Krankheit, Trennung und Tod. In diesem Drama spielt das Dramatische eine Nebenrolle, aber nur scheinbar. Peter Turrini, 2023
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Theater
Die Möwe
Do. 4.4.2024
19:30
Kammerspiele der Josefstadt
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Theater
Mein Tag im anderen Land / Peter Handke
Uraufführung „Mein Tag im anderen Land“ Nach der Erzählung von Peter Handke. In einer Bühnenfassung von Michael Weger In der Gegend gilt er als Besessener. Tags geht er, der eigen...
Do. 4.4.2024
20:00
neuebuehnevillach
Uraufführung „Mein Tag im anderen Land“

Nach der Erzählung von Peter Handke. In einer Bühnenfassung von Michael Weger

In der Gegend gilt er als Besessener. Tags geht er, der eigentlich Obstgärtner ist, durch den Ort. Leise redet er in Zungen in einer nichtexistierenden Sprache. Er erschreckt die Dorfbewohner mit Beschimpfungen und Schmähreden, mit Orakelsprüchen. Nur die Schwester hält zu ihm, die Eltern leben schon lang nicht mehr. Sie beobachtet, wie er anderen Lebewesen, Tieren zuspricht. Sie will nicht wahrhaben, dass er wie aus der Kehle eines Engels singt. Sie folgt ihm, auch an den See »mit dem anderen Land an dem Ufer gegenüber« – dort blickt ihn ein Mann an, wie er »noch keinmal von einem Menschen angeblickt worden war«. Und da fahren die Dämonen aus ihm heraus.

Peter Handke erzählt von Dämonen, die ihren Schrecken verlieren. Er erzählt von einer poetischen Verwandlung, einer Befreiung, ohne das Widerständige zu verlieren. Michael Weger verarbeitet Handkes Text zu einem intensiven Monolog.

Bühnenfassung, Regie und Schauspiel: Michael Weger
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Theater
Laterna Magika & Lenka Vagnerová
In der beklemmenden Geborgenheit des schwarzen Bühnenraumes erwachen sie zum Leben: Fluffig orange Zottelwesen, riesige leuchtende Bandwürmer und ein überdimensionales Beil, das bedrohlich über di...
Do. 4.4.2024
20:00
POSTHOF - Großer Saal
In der beklemmenden Geborgenheit des schwarzen Bühnenraumes erwachen sie zum Leben: Fluffig orange Zottelwesen, riesige leuchtende Bandwürmer und ein überdimensionales Beil, das bedrohlich über die Bühne schwingt. "Poe", die ungemein lustvolle Kooperation der Choreografin Lenka Vagnerová mit dem Prager Avantgarde-Theater Laterna Magika, erweckt das fantastische Universum von Edgar Allen Poe (1809 - 1849) zum Leben.

Inspiriert von ausgewählten Kurzgeschichten, erschaffen die neun Performer:innen ein düsteres Wunderland, das in seiner Seltsamkeit und Opulenz direkt aus dem Unterbewusstsein des legendären Meisters der dunklen Literatur stammen könnte. Manuskriptseiten flattern durch die Finsternis, und Poes Eingebungen nehmen Gestalt an. Entschlossen erobert ein Heer seltsamer Gestalten mit geballter Faust und Irokesenschnitt den Raum, während sich grotesk verformte Menschenwesen um ihren verrückten Herrscher tummeln.

Es sind starke, symbolhafte Szenen, in denen geheimnisvolle Phantome und surreale Hirngespinste ihr Unwesen treiben. Laterna Magika entführt die Betrachtenden tief in die albtraumhaften Spiegelreiche und endlosen Labyrinthe von Poes unheimlicher Schöpferkraft. Souverän öffnet das wandlungsfähige und ausdrucksstarke Ensemble die dunklen Ecken von Poes empfindsamen Seele, in der Themen wie Verlust, Angst, Tod und Wahnsinn regieren. Zugleich enthüllen die Akteur:innen Poes brillanten Sinn für Humor und exquisite Poesie, und erschaffen auf diese Weise ein Kaleidoskop wohligen Schauers.

Die Arbeiten von Laterna Magika sind berühmt für ihre einzigartige multimediale Verflechtung. Film, Lichtdesign, Musikarrangements, Gesang, Tanz und Pantomime greifen nahtlos ineinander. Ergänzt durch eindrucksvolle Kostüme, Objekte, Marionetten und ein opulentes Bühnenbild verbinden sich die unterschiedlichen Disziplinen zu einem grandiosen Gesamtkunstwerk.

Lenka Vagnerová gilt als begabteste junge Choreographin Tschechiens. Sie schuf international prämierte Werke für Theater, Oper und Neuen Zirkus, z.B. für das Prager Nationaltheater, das Shakespeare Festival Prag, Staatstheater Kassel und das Viirus Theatre Helsinki. Als Tänzerin arbeitete Vagnerová u.a. mit Claude Brumachon-Benjamin Lamarche, Akram Khan, Torzo Ballet und dem Bratislava Dance Theatre.
Heidrun Hofstetter

Choreography & Stage direction: Lenka Vagnerová
Sets and costumes: Eva Jiřikovská
Music, projection, dramaturgy: Ivan Acher
Light design: Michal Kříž
Sound design: Eva Hamouzová
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Theater
Die vielen Stimmen meines Bruders - Ein Stück für an- und abwesende Körper
Ein Bruder und seine Schwester veranstalten ein Stimmen-Casting. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass die Stimme des Bruders den Geist aufgibt. Deshalb suchen sie zusammen eine Stimme, mit der er weitersp...
Do. 4.4.2024
20:00
Schauspielhaus Wien
Ein Bruder und seine Schwester veranstalten ein Stimmen-Casting. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass die Stimme des Bruders den Geist aufgibt. Deshalb suchen sie zusammen eine Stimme, mit der er weitersprechen kann. Oder besser: viele Stimmen! Eine für jede Lebenssituation.

Ausgangspunkt ist der Bruder der Autorin, der seit seiner Geburt gehbehindert ist. Er führt ein eigenständiges Leben, studiert, feiert Partys und spielt schon seit vielen Jahren Theater. In den letzten Jahren mindert sich jedoch seine Sprechfähigkeit, und bald wird der Bruder auf eine künstliche Stimme angewiesen sein. Diese Stimme kann er sich aussuchen. Hier beginnt die Phantasie: Was wäre, wenn man mehr als eine Stimme haben könnte? Zum Beispiel die von Ryan Gosling? Was wäre, der Bruder hätte eine Stimme nur für den Montag, eine starke Stimme und eine für die Verführung? Und was macht das mit den Geschwistern, wenn seine Schwester darüber schreibt?

Marie Bues und Anouschka Trocker inszenieren diese Schauspielhaus-Eigenproduktion in Koproduktion mit dem Kosmos Theater Wien und dem Kunstfest Weimar. Teil der Bühnenversion sind Sprachaufnahmen aus dem gleichnamigen Hörspiel, das im Herbst 2023 bei Deutschlandfunk Kultur und Ö1 ausgestrahlt wird. So entstehen eine Radio- und eine Theaterversion dieses Stückes – für Schauspieler:innen mit und ohne Behinderung, die den vielen Stimmen ihre Körper leihen.

Nach der Premiere und weiteren Vorstellungen im Kosmos Theater übersiedelt die Inszenierung ab Februar 2024 ins Schauspielhaus.

In Koproduktion mit dem Kunstfest Weimar und dem Kosmos Theater Wien. In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur und Ö1.
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Theater
Dirty Diva
Die Sopranistin Kerstin Grotrian und ihr Bühnen- und Lebenspartner Frizz Fischer zeigen in ihrem Musik Programm, in nicht immer ganz jugendfreien Texten und Songs aus den unterschiedlichsten Musikber...
Do. 4.4.2024
20:00
Theater Center Forum
Die Sopranistin Kerstin Grotrian und ihr Bühnen- und Lebenspartner Frizz Fischer zeigen in ihrem Musik Programm, in nicht immer ganz jugendfreien Texten und Songs aus den unterschiedlichsten Musikbereichen, die geheimen Abgründe des Diva-Daseins.
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Theater
Theater CAMPING CAMPING d. FSC Opflgaudi
Der FSC Opflgaudi lädt zu seiner vierten Theaterproduktion Aufführungen: • 05.04.2024 19:00 Uhr • 06.04.2024 19:00 Uhr • 07.04.2024 15:00 Uhr • 12.04.2024 19:00 Uhr
Fr. 5.4.2024
19:00
Sport- und Kultursaal Anger
Der FSC Opflgaudi lädt zu seiner vierten Theaterproduktion

Aufführungen:

• 05.04.2024 19:00 Uhr
• 06.04.2024 19:00 Uhr
• 07.04.2024 15:00 Uhr
• 12.04.2024 19:00 Uhr
• 13.04.2024 19:00 Uhr
• 14.04.2024 15:00 Uhr

Einlass ca. 1 Stunde vor Beginn

Freie Sitzplatzwahl

Gültig für eine Person an einem Aufführungstermin.

Kinder unter 14 Jahre frei.
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Theater
Meisterklasse
MEISTERKLASSE von Terence McNally Anlässlich des 100. Geburtstags von Maria Callas Mit ANDREA ECKERT als Maria Callas und Claudia Camie Teresa Gardner Pablo Cameselle Daniel G...
Fr. 5.4.2024
19:30
MEISTERKLASSE
von Terence McNally
Anlässlich des 100. Geburtstags von Maria Callas
Mit ANDREA ECKERT als Maria Callas
und
Claudia Camie
Teresa Gardner
Pablo Cameselle
Daniel Große Boymann
Oliver Mülich
Die legendäre Inszenierung des Wiener Volkstheaters von Arie Zinger
Mit der Wiederaufnahme von „Meisterklasse“ aus der Feder von Terrence McNally, präsentiert Kammerschauspielerin Andrea Eckert das Kulturereignis, mit dem sie zwischen 1997 und 2008 einen überwältigenden Publikumserfolg am Volkstheater Wien erzielte.
Anlässlich des 100. Geburtstages von Maria Callas kehrt Andrea Eckert ab dem 17. Oktober 2023 mit der legendären Inszenierung zurück auf die Bühne des Vindobona.

Ihre Stimme wurde geliebt, ihre Launen waren gefürchtet: Maria Callas war die unantastbare Königin der Oper und ist bis heute die bekannteste Sängerin aller Zeiten. Gegenüber ihren Studenten jedoch hält sich die Begeisterung der Diva sehr in Grenzen. Wer nicht spurt, wird abgekanzelt – und den Ansprüchen der Callas zu genügen, gelingt nur wenigen. Doch die Studenten lassen die strenge Behandlung nicht unwidersprochen. Finden Sie auf der Homepage von "Das Vindobona" die Exklusive "Maria Callas" Speisekarte für diesen Abend.
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Theater
Bis nächsten Freitag
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter. Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von J...
Fr. 5.4.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter.

Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von Jugend an, waren miteinander im Internat einer Provinzstadt. Später sind sie in die Großstadt gegangen, der eine ist Buchhändler geworden, der andere Dozent für Romanistik. Zwischendurch haben sie sich aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit treffen sie sich wieder, jeden Freitag.

Sie reden über vergangene Zeiten, kommentieren die Vorkommnisse der Gegenwart, streiten und lachen und produzieren jede Menge Meinungen. Der Dozent wird immer radikaler und politisch rechter, der Buchhändler verteidigt seine sozialen Überzeugungen, verliert sich aber immer mehr in schwermütigen Weltbetrachtungen.

Unter all diesen Sprachbergen verbirgt sich – kaum ausgesprochen, doch immer spürbar – das Drama: die Angst vor dem Älterwerden und vor Bedeutungsverlust, vor Krankheit, Trennung und Tod. In diesem Drama spielt das Dramatische eine Nebenrolle, aber nur scheinbar. Peter Turrini, 2023
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Theater
Die Verflixte Schwangerschaft
Der Landwirt Bertl Moosbrugger muss innerhalb von drei Monaten seinen Hof an seinen Stiefbruder übergeben, falls er keine Frau, die noch dazu schwanger sein soll, vorweisen kann. Die Frauen im Ort...
Fr. 5.4.2024
19:30
Sport- und Kulturheim Wundschuh
Der Landwirt Bertl Moosbrugger muss innerhalb von drei Monaten seinen Hof an seinen Stiefbruder übergeben, falls er keine Frau, die noch dazu schwanger sein soll, vorweisen kann.
Die Frauen im Ort sind zum Teil nicht geeignet bzw. nicht interessiert oder zu sehr interessiert.
Seine Jugendliebe ist auf und davon, seine Wirtschafterin zu alt, die Nachbarin zu aufdringlich, die Lehrerin will Jungfrau bleiben, die Nichte der Wirtschafterin nimmt den Falschen und die einzige Jüngere im Ort ist mehr an Handys als am Bertl interessiert.
Guter Rat ist teuer und die Zeit ist sehr knapp!
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Theater
Die Möwe
Fr. 5.4.2024
19:30
Kammerspiele der Josefstadt