Event eintragen Betrieb eintragen

Deine Suchergebnisse

1797 Veranstaltungen gefunden
Event-Bild
Theater
Meisterwerke Der Romantischen Klaviermusik - Maria-Magdalena Pitu-Jokisch
Do. 28.3.2024
16:00
Gobelinsaal im Bode-Museum
Event-Bild
Theater
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Ein Geschlechterkampf ohne Gnade: Edward Albees Klassiker der Moderne rüttelt auf, schüttelt Gefühle durcheinander, erschüttert – und erheitert. George und seine Frau Martha, er Geschicht...
Do. 28.3.2024
19:30
Ein Geschlechterkampf ohne Gnade: Edward Albees Klassiker der Moderne rüttelt auf, schüttelt Gefühle durcheinander, erschüttert – und erheitert.

George und seine Frau Martha, er Geschichtsprofessor, sie Tochter des College-Präsidenten, kommen nachts angetrunken von einer Universitätsfeier nach Hause. Martha hat noch Gäste eingeladen – den Biologen Nick und seine Ehefrau Honey. Nick ist die Verkörperung des „amerikanischen Traums“: jung, sportlich, ehrgeizig. Honey entspricht dem Klischeebild des naiv-angepassten Weibchens. Martha und George setzen vor ihren zunächst schockierten Gästen ihren seit Jahren andauernden Ehekrieg fort und demütigen sich wechselseitig mit hemmungsloser Wollust.

Ein brillantes, perfides Spiel um Überlegenheit und Ohnmacht nimmt seinen Lauf! Nick und Honey bleiben nicht nur staunendes Publikum des ehelichen Schauturniers, sondern werden bald gnadenlos in den Konflikt der exzentrischen Gastgeber einbezogen. Dabei wird deutlich, dass auch ihre eigene Beziehung auf einem brüchigen Fundament steht. Als Nick und Honey im Morgengrauen schließlich aufbrechen, bleiben Martha und George erschöpft zurück. Nachdem alle Lebenslügen zerstört sind, besteht vielleicht die Chance auf einen Neuanfang. Denn hinter dem Hass verbirgt sich das Unmögliche: Liebe. Aber muss Liebe unbedingt wehtun, damit man sie spürt?

Edward Albee (1928–2016) führt in diesem aufregenden Psychodrama die Abgründe einer alltäglichen Ehehölle als bitterböse Wohnzimmerkomödie vor. Geboten wird die wohl virtuoseste Zimmerschlacht, die auf den Theaterbühnen zu erleben ist – bis heute unerreichtes Vorbild für alle Komödien und Tragödien über die beliebten Ehekriegs-Spiele. Ein archaisches Schlachtengemälde mit sehr heutigen Menschen!

Claus Tröger, der v. a. in Österreich, Deutschland und Italien inszeniert, erarbeitete für das Landestheater u. a. die Europäische Erstaufführung „Dry Powder“ und „Network“ im ORF Landesstudio Salzburg. Gemeinsam mit Ausstatter Erich Uiberlacker setzte er Stefano Massinis Trilogie „Lehman Brothers“ in Szene. Erich Uiberlacker arbeitete als freiberuflicher Bühnenbildner u. a. für die Wiener Festwochen und das Theater in der Josefstadt.
Event-Bild
Theater
Die Angestellten
Ein Raumschiff gleitet durch das All. Die Besatzung: zur Hälfte Menschen, zur anderen Hälfte Roboter. In seinem Österreich-Debüt widmet sich der Nestroy-prämierte Regisseur Alexander Giesche Olga...
Do. 28.3.2024
19:30
Ein Raumschiff gleitet durch das All. Die Besatzung: zur Hälfte Menschen, zur anderen Hälfte Roboter. In seinem Österreich-Debüt widmet sich der Nestroy-prämierte Regisseur Alexander Giesche Olga Ravns aufregendem Roman: Arbeitsverhältnisse, digitaler Klassenkampf und Produktion werden in einer poetischen Zukunftsvision verdichtet. Ist das Ende der Menschheit längst eingeläutet?

Wenn die Arbeit mein Leben ist – bin ich dann überhaupt lebendig?

Das „Sechstausender“-Raumschiff gleitet durch die Weiten des Alls. Die Arbeitsbesatzung besteht zu etwa gleicher Anzahl aus Menschen und Menschenähnlichen. Aus solchen, in denen ein Herz schlägt, und aus solchen, die künstlich hergestellt wurden. Sie wirken auf den ersten Blick ununterscheidbar. Ihre monotone Arbeit wird detailliert überwacht von der gesichts- und namenlosen Raumschiffsleitung. Man lebt im Augenblick, Nostalgie oder Ablenkung beeinträchtigen die Produktivität. Vor einiger Zeit wurden jedoch auf einem fremden Planeten rätselhafte Objekte entdeckt, die man zur genaueren Untersuchung auf das Raumschiff verlud. Seitdem herrscht an Bord etwas, was es dort vorher noch nie gab: Unruhe.

Denn sowohl Menschen wie Humanoide werden plötzlich von ihren Gefühlen übermannt: Wünsche nach Nähe und Wärme. Verschollen geglaubte Erinnerungen an die weit entfernte Erde. Unheimliche Träume. Zuvor nie gewagte Gedanken. Allmählich stellen die Humanoiden die klar geregelte, auf Arbeit und Effizienz fußende Ordnung des Raumschiffs in Frage. Sowohl Menschen als auch Humanoide erlernen die Fähigkeit, mit anderen Augen auf ihr Leben zu blicken – und erheben erstmals ihre Stimmen. Ein Immer-So-Weitermachen wie zuvor scheint nun unmöglich. Könnten die neuen Objekte auf dem Schiff etwas damit zu tun haben? Ein externes Untersuchungsteam wird auf das Raumschiff geholt, um mit der Crew über diese mysteriösen Sehnsüchte zu sprechen. Doch alle Zeichen stehen auf Sturm …

Obwohl die Handlung 200 Jahre in der Zukunft liegt, schafft die dänische Lyrikerin Olga Ravn mit ihrem – in Form von Zeugenaussagen geschriebenen – Debütroman DIE ANGESTELLTEN ein vieldeutiges Sinnbild unserer Gegenwart. Voller poetischer Bilder schildert sie die Schönheit und den Schmerz, die Entfremdung und die Legitimationskrisen der gegenwärtigen Arbeitswelt. Und denkt gleichzeitig über die rätselhaften Grenzziehungen zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem nach. Was, wenn der nächste Umsturz nicht mehr in der Hand von uns Menschen läge – sondern in der unserer Maschinen und Künstlichen Intelligenzen?

„Die Theaterzukunft gehört Alexander Giesche“, schrieb die NZZ. Immer wieder kreisen die Arbeiten des Nestroy-prämierten Regisseurs um digitale Technologien und darum, wie der Mensch sich zu ihnen ins Verhältnis setzt. Nun arbeitet er erstmals in Österreich und schafft für das Volkstheater eines seiner Visual-Poem-Abende voller Bilder, die sich betrachten lassen wie Kunstwerke: atmosphärische Landschaften, die dem Publikum erlauben, in einen anderen Rhythmus einzutauchen. Die Grenzen zwischen Schauspieler*innen und Publikum verschwimmen, die Pflicht zur Effizienz wird aufgehoben, stattdessen führt sein Theater an den Nullpunkt jeder künstlerischen Erfahrung: die Ansprache unserer Sinne. Gemeinsam mit dem Ensemble schafft Alexander Giesche eine unverwechselbare Sci-Fi-Ballade über den Widerhall zwischen Kunst und Technologie – und eine Abschiedsfeier vom Zeitalter des Menschen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in der Vorstellung LICHTEFFEKTE eingesetzt werden.

Besetzung:

mit Elias Eilinghoff, Frank Genser, Hasti Molavian, Lavinia Nowak, Nick Romeo Reimann, Uwe Rohbeck, Birgit Unterweger

Regie und Bühne | Alexander Giesche
Bühne und Lightdesign | Matthias Singer
mit einer Keramik-Skulptur von Ulrike Zerzer
Kostüm | Felix Siwiński
Komposition | Ludwig Abraham
Video Art | Luis August Krawen
Dramaturgie | Matthias Seier
Event-Bild
Theater
Adern
Do. 28.3.2024
19:30
Studio (Schauspielhaus)
Event-Bild
Theater
Bühnenbeschimpfung
Bühnenbeschimpfung (Liebe ich es nicht mehr oder liebe ich es zu sehr?) von Sivan Ben Yishai Aus dem Englischen von Maren Kames 1966 schrieb ein Grazer Student Theatergeschichte. ...
Do. 28.3.2024
19:30
SCHAUSPIELHAUS GRAZ
Bühnenbeschimpfung
(Liebe ich es nicht mehr oder liebe ich es zu sehr?)

von Sivan Ben Yishai
Aus dem Englischen von Maren Kames

1966 schrieb ein Grazer Student Theatergeschichte. Der erst 24-jährige Peter Handke stellte in seinem Stück »Publikumsbeschimpfung« vier Schauspieler auf die Bühne und ließ sie die Zuschauenden minutenlang mit Schimpf und Spott überziehen – die ihrerseits mit Buh-Orkan, Pfeifkonzert und ausuferndem Gelächter antworteten. Ein Miteinander von Bühne und Zuschauerraum war die Folge, das Fanal einer neuen Theaterära.

Über 50 Jahre später dreht Sivan Ben Yishai, deren Stücke in den letzten Jahren das deutschsprachige Theater erobert haben, den Spieß noch einmal um. In ihrem neuesten Text widmet sie sich in einer Mischung aus Faszination, Liebe und Verwunderung dem Geschehen vor, auf und hinter der Bühne. Sie seziert das Theater als Arbeitsort und jahrhundertealte Tradition, als geheime Abmachung zwischen Kunst und Publikum, als bürgerliche »Hochkultur« ebenso wie als Ort gemeinsamer Utopien.

In rasanten Perspektivwechseln spricht der Text mal für die Schauspieler:innen, mal für die Zuschauer:innen. Von den schnödesten Bedürfnissen bis zu den größten Träumen legt Ben Yishai jeden Gedanken offen – lustvoll und schamlos. So zeigt sie auf äußerst unterhaltsame Weise, wie viel Zauber und Kraft das Theater als Kunstform in sich trägt.

Regie: Schirin Khodadadian
Bühne & Kostüme: Carolin Mittler
Musik: Johannes Mittl
Dramaturgie: Jonas Hennicke
Event-Bild
Theater
Bis nächsten Freitag
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter. Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von J...
Do. 28.3.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter.

Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von Jugend an, waren miteinander im Internat einer Provinzstadt. Später sind sie in die Großstadt gegangen, der eine ist Buchhändler geworden, der andere Dozent für Romanistik. Zwischendurch haben sie sich aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit treffen sie sich wieder, jeden Freitag.

Sie reden über vergangene Zeiten, kommentieren die Vorkommnisse der Gegenwart, streiten und lachen und produzieren jede Menge Meinungen. Der Dozent wird immer radikaler und politisch rechter, der Buchhändler verteidigt seine sozialen Überzeugungen, verliert sich aber immer mehr in schwermütigen Weltbetrachtungen.

Unter all diesen Sprachbergen verbirgt sich – kaum ausgesprochen, doch immer spürbar – das Drama: die Angst vor dem Älterwerden und vor Bedeutungsverlust, vor Krankheit, Trennung und Tod. In diesem Drama spielt das Dramatische eine Nebenrolle, aber nur scheinbar. Peter Turrini, 2023
Event-Bild
Theater
DIE TANZSTUNDE mit Madeleine Niesche und Ralf Stech
Do. 28.3.2024
20:00
Event-Bild
Theater
Klassische Philharmonie Bonn: Wiener Klassik - Elements
Do. 28.3.2024
20:00
Kurhaus Wiesbaden - Friedrich von Thiersch Saal
Event-Bild
Theater
Aus dem Notenbuch Friedrichs des Grossen - Susanne Ehrhardt & Yuko Tomeda
Fr. 29.3.2024
16:00
Schloß Köpenick / Aurorasaal
Event-Bild
Theater
Klaviermusik zum Träumen - Maria Magdalena Pitu-Jokisch
Fr. 29.3.2024
16:00
Gobelinsaal im Bode-Museum
Event-Bild
Theater
Johann Sebastian Bach: Johannespassion - Solisten, VoxBona und BonnBarock
Fr. 29.3.2024
19:00
Kreuzkirche am Kaiserplatz
Event-Bild
Theater
BanditnBagasch
In ihrer Waldschenke rauben Hallimasch und seine Banditenfamilie mit größtem Vergnügen ihre Gäste aus. Immer mithilfe eines Schlaftrunkes. Das war auch der Plan beim Gauner Rupp von Reizker und...
Fr. 29.3.2024
20:00
In ihrer Waldschenke rauben Hallimasch und seine Banditenfamilie mit größtem Vergnügen ihre Gäste aus. Immer mithilfe eines Schlaftrunkes.
Das war auch der Plan beim Gauner Rupp von Reizker und seinem Gehilfen. Aber den Wirtsleuten unterläuft ein Missgeschick. Da taucht auch noch Schlitzer-Vinz mit seiner Schwester auf, der mit Rupp noch eine Rechnung offen hat. Aber wer ist der andere Kerl, der ebenso überraschend in der Schänke erscheint? Bloß nicht noch ein Bandit!
Theater
Arsen und Spitzenhäubchen
Fr. 29.3.2024
21:00
Event-Bild
Theater
Die Möwe
Sa. 30.3.2024
15:00
Kammerspiele der Josefstadt
Event-Bild
Theater
Meisterwerke Der Romantischen Klaviermusik - Naoko Fukumoto
Sa. 30.3.2024
16:00
Gobelinsaal im Bode-Museum
Event-Bild
Theater
DIE TANZSTUNDE mit Madeleine Niesche und Ralf Stech
Sa. 30.3.2024
17:00
Theater
Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde
Sa. 30.3.2024
17:00
Theater
Bette & Joan - mit Désirée Nick und Anouschka Renzi
Sa. 30.3.2024
17:00
Event-Bild
Theater
Die Inkommensurablen
von Raphaela Edelbauer in einer Bühnenfassung von sputnic / Nils Voges und Anne-Kathrin Schulz (Mitarbeit) „Es war sechs Uhr zweiunddreißig am 30. Juli 1914, als der siebzehnjährige Bauern...
Sa. 30.3.2024
19:30
von Raphaela Edelbauer in einer Bühnenfassung von sputnic / Nils Voges und Anne-Kathrin Schulz (Mitarbeit)

„Es war sechs Uhr zweiunddreißig am 30. Juli 1914, als der siebzehnjährige Bauernknecht Hans Ranftler nach kaum halbstündigem Schlaf von einem Beamten der k.u.k. Eisenbahnen, der den Besen in der Hand trug, unsanft aus dem Schlaf befördert wurde.“ Mit diesem Satz beginnt Raphaela Edelbauers neuer und gefeierter Wien-Roman DIE INKOMMENSURABLEN, der uns an den Vorabend des Ersten Weltkrieges in die Hauptstadt der auseinanderfallenden Habsburg-Monarchie entführt.

Hans hat erstmals im Leben seine Tiroler Heimat verlassen. In Wien möchte er die Psychoanalytikerin und Expertin für „geteiltes Bewusstsein“, Helene Cheresch, aufsuchen, um mit ihr seine paranormale Gabe zu besprechen: vorausdenken, was andere sagen werden. Vor ihrer Praxis lernt Hans die Freunde Klara und Adam kennen – Klara ist in Inzersdorf in bitterer Armut aufgewachsen und die erste Wienerin, die im Fach Mathematik promoviert; Adam ist ein junger Aristokrat mit musischem Talent aus einer Dynastie von erzkonservativen Generälen – und ihm steht die Front bevor.

Gemeinsam erlebt dieses „Trio infernale der Sonderbegabung“ (NZZ) einen nächtlichen Trip durch Wien vor dem Tag der deutschen Kriegserklärung – ein Wien, das Edelbauer mit humorvoller Zuspitzung und historischer Detailtreue wieder auferstehen lässt. Zwischen Alptraum und Realität, Drogenrausch und geschichtlichen Fakten schillert es in den buntesten Farben der kollektiven Kriegshysterie; ein massenhafter Wahn, von dem Stück für Stück ganz Europa erfasst werden wird, das traumwandlerisch und voller falscher Ideen in die Katastrophe marschiert.

Immer tiefer geraten die drei in den Wiener Untergrund. Hans macht Bekanntschaft mit der queeren Szene und der bewohnten Kanalisation der Vielvölker-Metropole sowie mit den werten Honoratioren der mathematischen Fakultät am Schottentor – um sich schließlich, nach 36 Stunden ohne Schlaf – zum psychoanalytischen Showdown mit Helene Cheresch in einer Villa in den Donauauen von Strebersdorf wiederzufinden.

2024 jährt sich das Attentat von Sarajevo und die darauffolgende Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien zum 110. Mal. Das Künstlerkollektiv sputnic wird DIE INKOMMENSURABLEN als Live Animation Cinema im Volkstheater zur Uraufführung bringen und Edelbauers Wien auf besondere Art und Weise zum Leben erwecken – als faszinierende Mischung aus Theater, Film und Graphic Novel.
Event-Bild
Theater
Bis nächsten Freitag
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter. Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von J...
Sa. 30.3.2024
19:30
Theater in der Josefstadt
Mit gefälschten Erinnerungen lebt man leichter.

Zwei Freunde, beide um die 65, treffen sich einmal die Woche in einem Lokal mit dem Namen "Zur tschechischen Botschaft". Sie kennen sich von Jugend an, waren miteinander im Internat einer Provinzstadt. Später sind sie in die Großstadt gegangen, der eine ist Buchhändler geworden, der andere Dozent für Romanistik. Zwischendurch haben sie sich aus den Augen verloren. Seit einiger Zeit treffen sie sich wieder, jeden Freitag.

Sie reden über vergangene Zeiten, kommentieren die Vorkommnisse der Gegenwart, streiten und lachen und produzieren jede Menge Meinungen. Der Dozent wird immer radikaler und politisch rechter, der Buchhändler verteidigt seine sozialen Überzeugungen, verliert sich aber immer mehr in schwermütigen Weltbetrachtungen.

Unter all diesen Sprachbergen verbirgt sich – kaum ausgesprochen, doch immer spürbar – das Drama: die Angst vor dem Älterwerden und vor Bedeutungsverlust, vor Krankheit, Trennung und Tod. In diesem Drama spielt das Dramatische eine Nebenrolle, aber nur scheinbar. Peter Turrini, 2023