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Tobias Pötzelsberger & Band - Prudence
Zwölf Jahre sind eine ziemlich lange Zeit, aber dann auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass Kinder geboren werden, Beziehungen kommen und gehen, Pandemien und Kriege ausbrechen, Karrieren verfolgt...
Do. 26.9.2024
20:00
POSTHOF - Mittlerer Saal
Zwölf Jahre sind eine ziemlich lange Zeit, aber dann auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass Kinder geboren werden, Beziehungen kommen und gehen, Pandemien und Kriege ausbrechen, Karrieren verfolgt werden – und Liedermachen kompliziert sein kann. Zwölf Jahre lang hat es jedenfalls gedauert, bis Tobias Poetzelsberger ein neues Album vorlegt. Kalendarisch lang, gefühlt kurz. Hallo, Leben! Dieses Leben ist es nun auch, das auf „Prudence" verhandelt wird, dem neuen Werk des gebürtigen Oberösterreichers. Es ist eine Sammlung von Songs, die in diesen zwölf Jahren entstanden sind. Und sie markieren eine Wandlung: Einerseits weg vom früheren Bandnamen „The More Or The Less", andererseits hin zu einer breiteren musikalischen Farbpalette. Natürlich, wir reden hier grundsätzlich immer noch über Folkpop, der an Glen Hansard genauso erinnern kann wie an Fleetwood Mac oder Gregory Alan Isakov. Aber verglichen mit den Vorgänger-Alben „We, the people" (2009) und „Keep Calm" (2012) hören wir mehr Schlagzeug, mehr Drive, mehr Schattierungen im Arrangement, vieles klingt offener und größer. Der Lagerfeuer-Gitarrist von einst ist erwachsen geworden. Mehr ist mehr, manchmal zumindest.
Denn, das lässt sich sagen: Hier sind einige der stärksten Songs versammelt, die wir von Poetzelsberger kennen: Die Single „Carry you", die knallt und treibt und gleichzeitig eine liebevolle Auseinandersetzung mit dem Vater-Sein ist. Oder „Play it cool", diese Perle mit dem feinen Bossa-Nova-Feeling, die in ihrer Leichtigkeit ein ernstes Thema bespricht, nämlich den Umgang mit dem eigenen Scheitern. Thematisch daran angelehnt, mit einem weltumspannenden Refrain ausgestattet: „Old mans heart". Dann „Fool on the hill", der Song, der ganz klar eine Auseinandersetzung mit selbsternannten Pandemie-Experten ist und sich vom zarten Duett zu einem Stück voller Fahrt und Feeling entwickelt. Und ja, es wird nicht ganz unabsichtlich sein, dass der Beatles-Fan Tobias Poetzelsberger sowohl Song- als auch Albumtitel an die Fab Four anlehnt. That’s where it all comes from in the end. Doch „Prudence" meint auch mehr. Poetzelsberger will es mit „Umsicht" übersetzt wissen, denn: „Das fehlt der Welt ganz wesentlich gerade. Ein Aufeinander-Schauen, mehr Offenheit oder auch Nachsicht mit anderen zu pflegen. Und zusätzlich ein umsichtiger Vorgang mit der eigenen Seele und Verfasstheit. Weil wer älter wird, trägt auch mehr mit sich herum." Womöglich eine Einstellung, die sich ein Stück weit aus Poetzelsbergers Brotberuf als Fernsehmacher speist, weil schlechte Nachrichten zu überbringen ist auch nicht immer fein. Aber hören wir lieber Good News: Dieses Album ist hervorragend produziert, Mastermind Niklas Apfel (auch bekannt von OEHL) hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Warm, klar, differenziert klingen diese neun Songs. Oder, wie Tobias Poetzelsberger einmal als Bandmotto ausgegeben hat: „It’s music to make your heart shine".

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Maria Bill singt Edith Piaf
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Sa. 12.10.2024
20:00
POSTHOF - Großer Saal
Maria Bill, Gesang
Michael Hornek, Klavier
Krzysztof Dobrek, Akkordeon

Seit dem 100. Geburtstag von Edith Piaf werden die Konzerte von Maria Bill mit ihrem ganz persönlichen Piaf-Programm gestürmt. An jedem dieser Abende dankte man es bisher der Künstlerin mit stehenden Ovationen. Und so ist dieses Programm immer wieder sehens- und hörenswert. Denn kein Abend gleicht dem anderen und Maria Bill gelingt es immer wieder, neue Facetten dieser einzigartigen Erscheinung darzubieten. Gegen Ende des Abends weiß man dann gar nicht mehr so genau, ist es die Bill oder ist es die Piaf, die da auf der Bühne steht. Und irgendwie spürt man, die Piaf ist eben auch da, wenn mit so viel Leidenschaft, Herz und Einfühlungsvermögen ihre Lebens- und Leidensgeschichte erzählt wird.

Zwei großartige Musiker begleiten Maria Bill durch diesen Abend: Michael Hornek am Klavier und Krzysztof Dobrek am Akkordeon.