Der fliegende Holländer
An der rauen Küste zwischen den Fjorden Norwegens. Die Kapitänstochter Senta fantasiert in melancholischen Tagträumen von der schaurigen Gestalt eines zum ewigen Leben verdammten Seefahrers, der nu...
Sa. 16.8.2025
20:00
Steinbruch St. Margarethen
An der rauen Küste zwischen den Fjorden Norwegens. Die Kapitänstochter Senta fantasiert in melancholischen Tagträumen von der schaurigen Gestalt eines zum ewigen Leben verdammten Seefahrers, der nur alle sieben Jahre an Land gehen darf, um die Liebe einer Frau zu gewinnen. Eine solche Liebe und unverbrüchliche Treue bis in den Tod allein kann den Untoten von seinem Fluch erlösen.
Als Sentas Vater Daland plötzlich mit einem Wildfremden in der Tür steht, meint Senta, in jenem Heimatlosen wirklich die sagenumwobene Gestalt des "Fliegenden Holländers" zu erkennen. Hilflos muss Sentas eigentlicher Verlobter, der Jäger Erik, dem Treueschwur der einander Unbekannten zusehen. Als zu nächtlicher Stunde die Mannschaft des fremden Schiffes an Land kommt, versetzen die geisterhaften Erscheinungen das gesamte Dorf in Angst und Schrecken, und Erik will sich schützend vor Senta werfen. Der unglückliche Seefahrer sieht sich einmal mehr um die versprochene Treue betrogen und gibt sich tatsächlich als der Fliegende Holländer zu erkennen. Doch Senta will den Holländer um jeden Preis erlösen …
Kein Komponist vor Richard Wagner hat das Tosen des aufgepeitschten Meeres so mitreißend in Musik gesetzt, niemand konnte dem Schrecken eines Geisterschiffs derart plastische Klanggestalt verleihen. Daneben schuf der selbsterklärte Erneuerer der Oper grandiose Melodien, etwa Sentas sehnsuchtsvolle Ballade oder Eriks flehende Arien. Auch der volkstümliche Ton, etwa im Lied des Steuermanns oder in der pittoresken Spinnstuben-Szene, kommt nicht zu kurz. So hat Wagner mit seinem ersten großen Meisterwerk ein schauerlich-romantisches Märchen voller jugendlichem Ungestüm erschaffen, das mit weniger als zweieinhalb Stunden Spieldauer kürzer ist als mancher Evergreen der italienischen Oper. Damit verspricht die erste Inszenierung eines Werks von Richard Wagner überhaupt bei der "Oper im Steinbruch" ein faszinierendes Sommererlebnis, bei der die zerklüftete Felsenlandschaft des Steinbruchs St. Margarethen einmal mehr zur idealen Kulisse für eine mitreißende Opernaufführung wird.
Als Sentas Vater Daland plötzlich mit einem Wildfremden in der Tür steht, meint Senta, in jenem Heimatlosen wirklich die sagenumwobene Gestalt des "Fliegenden Holländers" zu erkennen. Hilflos muss Sentas eigentlicher Verlobter, der Jäger Erik, dem Treueschwur der einander Unbekannten zusehen. Als zu nächtlicher Stunde die Mannschaft des fremden Schiffes an Land kommt, versetzen die geisterhaften Erscheinungen das gesamte Dorf in Angst und Schrecken, und Erik will sich schützend vor Senta werfen. Der unglückliche Seefahrer sieht sich einmal mehr um die versprochene Treue betrogen und gibt sich tatsächlich als der Fliegende Holländer zu erkennen. Doch Senta will den Holländer um jeden Preis erlösen …
Kein Komponist vor Richard Wagner hat das Tosen des aufgepeitschten Meeres so mitreißend in Musik gesetzt, niemand konnte dem Schrecken eines Geisterschiffs derart plastische Klanggestalt verleihen. Daneben schuf der selbsterklärte Erneuerer der Oper grandiose Melodien, etwa Sentas sehnsuchtsvolle Ballade oder Eriks flehende Arien. Auch der volkstümliche Ton, etwa im Lied des Steuermanns oder in der pittoresken Spinnstuben-Szene, kommt nicht zu kurz. So hat Wagner mit seinem ersten großen Meisterwerk ein schauerlich-romantisches Märchen voller jugendlichem Ungestüm erschaffen, das mit weniger als zweieinhalb Stunden Spieldauer kürzer ist als mancher Evergreen der italienischen Oper. Damit verspricht die erste Inszenierung eines Werks von Richard Wagner überhaupt bei der "Oper im Steinbruch" ein faszinierendes Sommererlebnis, bei der die zerklüftete Felsenlandschaft des Steinbruchs St. Margarethen einmal mehr zur idealen Kulisse für eine mitreißende Opernaufführung wird.